Forward Guidance - Einige Fed-Kommentare stehen an
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Die Woche beginnt zumindest in den USA gemächlich: Am Montag bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen und die einzigen Veröffentlichung von Rang und Namen, wie Existing Home Sales, Markit PMIs und FOMC Minutes, werden erst am Mittwoch stattfinden.
Hochfrequent wird es auf der anderen Seite bei Fed-Kommentaren zugehen. Die geplanten Reden in der Übersicht:
- Mittwoch: Patrick Harker, Philadelphia Fed (Centrist), Neel Kashkari, Minneapolis Fed (Dove)
- Donnerstag: Randal Quarles, Governor (Centrist), Raphael Bostic, Atlanta (Centrist), Robert Kaplan, Dallas (Centrist)
- Freitag: William Dudley, New York (Centrist), Loretta Mester, Cleveland (Hawkish), John Williams, San Francisco (Hawkish)
Zu viel Hoffnungen auf eine dovishere Kommunikation sind allerdings möglicherweise verfrüht: Selbst Kashkari würdigte nach dem Employment Report vom Januar die ersten Anzeichen von Lohndruck, Harker, Kaplan sowie Williams wahrten noch am 8. Februar inmitten des Crashs ihre Coolness und Mester sah den Sell Off am 13. Februar “weit davon entfernt” der Wirtschaft zu schaden.
In Washington machen sich die Demokraten derweil Sorgen um ihren Vorsprung bei den Midterms und ihre Strategen zeigen sich zunehmend verzweifelt darüber, dass die bislang ergebnislose Russland-Ermittlungen, die häusliche Gewalt von Robert Porter und die angebliche Affairen des Präsidenten alle ernsthaften - für den Durchschnittsamerikaner wirklich relevanten - Themen der Partei überlagern. Die derzeitige Wahrnehmung des Wählers lasse sich laut einer proprietären Umfrage der Partei mit einem Satz zusammenfassen:
“Republicans have the wrong agenda; Democrats have no agenda.”
Wie aus einer Politico-Umfrage von letzter Woche zu entnehmen war, liegen die Republikaner zum ersten Mal seit Monaten wieder vor den Demokraten, was die Kongresswahlen angeht.
Bonus Charts
Trumps Infrastrukturplan sieht vor, dass Lokalregierungen und Privatunternehmen den Mammutanteil des 1,5 Billionen schweren Programms stemmen sollen.
Die Bundesstaaten sind derzeit allerdings bereits mit rund drei Billionen Dollar verschuldet (Chart 1 ) und deshalb wahrscheinlich nicht darauf erpicht diese Last auf vier Billionen zu boosten. Relativ zu den Einnahmen wäre man dann nämlich wieder exakt auf dem gleichen Level wie zuletzt 2010 (Chart 2 ) - bei gleichzeitig höheren Zinsen versteht sich.
Wenn Sie sich für Makrothemen mit Fokus USA interessieren sind Sie bei mir genau richtig. Ich lebe in den Vereinigten Staaten und beobachte dort sehr genau die Börsen-Szene.
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