Flaues US-BIP schickt US-Indizes gen Süden
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Ein nur moderater Rückgang um rund zwei Prozent an den chinesischen Börsen, ein unaufgeregter Non-Event-Zinsentscheid der US-Notenbank gestern Abend und ein zunächst freundlich-stabiler DAX sollten US-Anleger heute eigentlich auf steigende Kurse hoffen lassen. Doch dann wurden die offiziellen Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum gemeldet: Nachdem ein überraschend kalter Winter die US-Wirtschaft im ersten Quartal gelähmt hatte, hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal zwar wieder Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent. Damit liegt es jedoch leicht unter den Erwartungen von Volkswirten – sie hatten ein stärkeres Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert. Immerhin wurde das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal von -0,2 Prozent auf +0,6 Prozent revidiert.
Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist nach den heute gemeldeten Zahlen leicht gestiegen, nachdem sie in der Vorwoche auf den niedrigsten Stand seit 1973 zurückgefallen war. Im Vorwochenvergleich nahm die Zahl um 12.000 auf 267.000 Anträge zu, was leicht unter den Erwartungen liegt.
Das relativ entspannte Umfeld reicht heute aber nicht aus, um die Kurse der US-Börsen zu stützen. Der Dow Jones Index gibt um 0,57 Prozent auf 17.650 Punkte nach. Der S&P 500 verliert 0,55 Prozent auf 2.097 Punkte. Der Nasdaq 100 muss 0,74 Prozent auf 4.550 Punkte abgeben.
Bei den Einzelaktien sorgen die gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen von Facebook für Gesprächsstoff. Der Umsatz wuchs eindrucksvoll um 39 Prozent – allerdings liegen die Ausgaben höher als die Einnahmen. Die Facebook-Aktie verliert fast vier Prozent.
Quartalszahlen veröffentlichen heute Procter & Gamble, T-Mobile US und Mondelez.
Die Ölpreise entwickeln sich uneinheitlich. WTI verbilligt sich weiter um 0,39 Prozent auf 48,78 US-Dollar. Der Preis für Brent-Öl hingegen legt leicht um 0,13 Prozent auf 53,66 US-Dollar zu. Goldanleger bekommen aufgrund des stärkeren US-Dollars heute wieder weiche Knie: Der Preis des Edelmetalls verbilligt sich um 1,13 Prozent auf 1.084 US-Dollar. Der Euro gibt ebenfalls nach; um 0,56 Prozent auf 1,0917. Die Rücksetzer bei Gold und Euro hängen mit der US-Notenbank zusammen, die zwar eine genaue Festlegung zur Zinswende vermied, aber doch Erwartungen schürte, dass sie die Zinsen schon im September erstmals seit vielen Jahren erhöhen könnte.
US-Erstanträge steigen leicht
In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhte sie sich auf saisonbereinigter Basis um 12.000 auf 267.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 270.000 vorhergesagt.
US-BIP-Plus unter den Erwartungen
Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal nicht ganz so stark wie erwartet gewachsen. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni auf das Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent zu. Volkswirte hatten mit einem Plus von 2,7 Prozent gerechnet.
Mondelez über den Erwartungen
Mondelez übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,47 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,40. Umsatz mit $7,66 Mrd über den Erwartungen von $7,50 Mrd.
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Auf dem Devisenmarkt wird das wieder völlig anders bewertet.