Finanzgericht prüft Klagen gegen Steuer-ID
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Köln (BoerseGo.de) - In einem Musterprozess vor dem Finanzgericht Köln gehen mehr als 170 Kläger gegen die neue Steuer-ID vor. Die im Oktober 2008 eingeführte Nummer verletze das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, sei ein Schritt hin zum "gläsernen Bürger" und setze eine "gigantische Kontrollmaschine" in Gang, so die Rechtsauffassung der Klägerseite.
Das Bonner Bundeszentralamt für Steuern bestreitet als Beklagte bestreitet die Vorwürfe. Die Kombination aus elf Ziffern lasse keine Rückschlüsse auf die Person zu.
Sollte das Gericht die Bedenken der Kläger teilen, müsste es die Fälle dem Bundesverfassungsgericht vorlegen. Eine Entscheidung in dieser Sache will das Finanzgericht in rund zwei Monaten öffentlich machen (AZ: 2 K 3834/08; 2 K 3837/08; 2 K 3838/08).
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