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09:01 Uhr, 21.07.2010

Fiat kehrt in Gewinnzone zurück

Turin (BoerseGo.de) – Der italienische Traditionskonzern Fiat arbeitet wieder profitabel. Unterm Strich verbleibt für das zweite Quartal im laufenden Geschäftsjahr ein Überschuss von 133 Millionen Euro, wie der Autohersteller am Mittwoch in Turin bekannt gab. Die Erlöse kletterten im selbigen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,5 Prozent auf gut 14,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn hat sich mit den erreichten 651 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

2010 ein Übergangsjahr für Fiat? Bislang war davon stets die Rede südlich der Alpen. Nun hört man ganz andere Töne aus Turin. Der Konzern stellte in Aussicht, die Prognose für das Gesamtjahr nach dem dritten Quartal anheben zu können. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt sich das Unternehmen aber noch zurückhaltend. Zu sehr fürchten die Italiener bei den Autos negative Auswirkungen durch das Ende der staatlichen Abwrackprämien. Die Erlöse sollen im laufenden Jahr nach dem jetzigen Stand aber dennoch die Marke von 50 Milliarden Euro übersteigen. Ein Betriebsgewinn von 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden Euro wird erwartet.

Zur Fiat-Gruppe gehören neben den Automarken Fiat, Alfa Romeo und Lancia sowie den Sportwagenherstellern Ferrari und Maserati auch der Lastwagenbauer Iveco sowie die Bau- und Landmaschinenmarken Case und New Holland (CNH) sowie mehrere Komponentenhersteller. Zudem kontrollieren die Italiener mit einer Beteiligung von 20 Prozent den US-Konkurrenten Chrysler.

Fiat bestätigte seine Pläne, den Konzern bis zum Jahresende aufzuspalten und das
Industriegeschäft in einem neuen Unternehmen Fiat Industrial zu vereinigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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