FEDEX - Es stehen große Entscheidungen an

• Fedex Corp. - WKN: 912029 - ISIN: US31428X1063 - Kurs: 202,110 $ (NYSE)

Nach vielen Entlassungen im Technologiesektor ist die Kündigungswelle nun auch beim Logistiker FedEx angekommen. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, werde es jede zehnte Stelle im Management streichen. Bereits im vergangenen Jahr hatte CEO Raj Subramaniam angekündigt, die Kosten weiter senken zu wollen. Der im September vorgestellte Kosteneinsparungsplan wurde um eine Mrd. USD ausgeweitet, in der Expresssparte unter anderem Flüge gestrichen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres war der Gewinn in der Expressparte um über 60 % eingebrochen.

Es ist aber zu erwarten, dass sich die Kostensituation in diesem Jahr entspannen wird. Alleine die Rohstoff- und Transportkosten sind inzwischen wieder tendenziell rückläufig. Um das Jahr 2022/23 zu retten, wird diese Entspannung aber zu spät kommen. Analysten gehen für das im Mai endende Geschäftsjahr 2022/23 von einem Umsatzrückgang auf knapp 92 Mrd. USD und einem Ergebniseinbruch auf 13,63 USD je Aktie aus. 2023/24 sollen Erlöse und Gewinn wieder auf 92,85 Mrd. USD bzw. 16,82 USD je Aktie anziehen. Damit errechnen sich KGVs für die Aktie von 15 und 12. Den nächsten Quartalsbericht wird FedEx erst am 16. März vorlegen.

Trendkanalbegrenzungen ein Thema

Vorbörslich legt die Aktie rund 3 % zu. Damit könnte sie den Trendkanal seit dem Jahrestief 2022 zur Oberseite verlassen und direkt eine weitere Trendkanalbegrenzung, in diesem Fall des maßgeblichen Kanals seit Ausbildung des Allzeithochs, ansteuern. Dieser verläuft bei rund 215 USD, darüber wartet noch eine Hürde bei 216,34 USD. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal würde dem Logistikwert mittelfristig Spielraum in Richtung 248,76 USD verschaffen.

Eine Unterstützungszone befindet sich bei 192,82 bis 184,39 USD. Darunter und im Falle eines Bruchs des Aufwärtstrends seit September könnte die Aktie in Richtung 162,61 USD abrutschen.

Fazit: Die FedEx-Aktie hat das September-Gap inzwischen geschlossen. Nun geht es darum, auch mittelfristig positive Signale auszusenden. Hierfür müsste der Wert die beschriebenen Hürden aus dem Weg räumen.

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