Kommentar
18:36 Uhr, 24.06.2014

FDAX und FGBL: "Nabelschau" - erstes Zwischenziel um einen Punkt verpasst - geht da noch was?

Der FDAX zeigte gestern und heute intraday-Stabilisierungsansätze, konnte diese aber noch nicht im erwarteten Maße ausbauen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.938,08 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 146,13 % (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Hinweis: Am Donnerstag, den 26. Juni, führen wir unser erstes Webinar durch. Auf Grund des WM Fussballspieles, welche viele Stream-Mitglieder sehen wollen, wird das Webinar von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr stattfinden. Sonst von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Inhaltliche Zielstellung soll sein, auffällige Bewegungsschübe der Vortage zu besprechen. Darüber hinaus wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie unter der mail-Adresse RFTFRAGEN@web.de noch Themen anführen würden, welche Sie zur Behandlung / Besprechung zum Webinar besonders interessieren.

Tagesrückblick

Die Aufgabe der Nabelschau soll es auch sein, kritisch zu prüfen, inwieweit wir mit unserer allgemeinen Markteinschätzung richtig lagen und im zweiten Schritt soll geprüft werden, inwieweit wir hier in der praktischen Umsetzung erfolgreich waren.

In unserem Handelstagebuch hatten wir heute Morgen zwei Kernaussagen getroffen: (1) unter weiterführenden Gesichtspunkten, somit auf Sicht der nächsten Tage, sahen wir ein gesteigertes Risiko auf der Unterseite, folglich einen erneuten Test der unteren Bereichsbegrenzung der laufenden Konsolidierungszone im Tageschart und darüber hinaus noch Kurse bis 9.800 bzw. darunter. (2) Im taktisch / kurzfristigen Zeitfenster dagegen, erwarteten wir heute steigende Kurse, einhergehend mit einer Fortsetzung der Bodenbildungstendenz im intraday-Chart. Wir hatten uns zur Begründung dieser Erwartungshaltung auf die Ausrichtung der 30 und 60 Minuten-Zeitfenster fokussiert. Dazu hatten wir geschrieben:

„Sehen wir uns die intraday relevanten Kursverläufe des FDAX an, lassen der 30 und 60 Minuten Chart Stabilisierungsansätze zu. In beiden Zeitfenstern liegen uns charttechnisch gültige Abwärtstrendlinien vor, welche eine Negativindikation abgrenzen, doch fällt auf, dass diese gestrige Entwicklung nicht mehr alle Indizien erfüllt, um als klare Abwärtstendenz in diesen Zeitfenstern durchzugehen. Die Abfolge: fallende Tiefs, fallende Hochs ist per gestern Nachmittag unterbrochen worden, die Markttechnik hellt sich in diesen Zeitfenstern auf besonders über die Stärkeentwicklung und der jeweilige Richtungsfilter flacht sich innerhalb seiner bisherigen Abwärtstendenz wieder leicht ab. … Wir werden folglich heute Vormittag zunächst bevorzugt die Long-Seite angehen. So wie wir das Chartbild aktuell interpretieren, sollte der FDAX gute Chancen haben, die 9.980 wieder anzuhandeln, was auch den Bruch der intraday-Trendbegrenzung nach sich ziehen sollte.“

Über den Tag definierten wir als Tageszwischenziel die 9.960, welche bis jetzt um einen Punkt verfehlt wurde.

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Dennoch müssen wir kritischer weise anmerken, dass der FDAX erst im Laufe des Nachmittages die nachfragedominierende Seite gezeigt hat. Im Laufe des Vormittages ging zunächst mehr über das Angebot, do dass per Saldo unsere heutige Einschätzung zwar im Grunde (fast) richtig war (das 80ger Kurs-Ziel haben wir noch nicht gesehen), doch vom Timing griff diese Entwicklung erst im Laufe des Nachmittages.

Wir bleiben weiterhin auf die 9.980 fokussiert und verweisen hierbei wiederholt auf den intraday-Kursverlauf. Die Chart-, wie auch Markttechnik hellt sich noch immer auf und wir rechnen mit Eindeckungskäufen aus dem Kurzfristhandel.

Praktische Umsetzung

In der praktischen Umsetzung haben wir heute sowohl im FDAX, als auch im Bund-Future ein gutes Plus-Ergebnis erreicht, sind jedoch hinter unser Tagesvorgabe geblieben. Sowohl der FDAX, als auch der FGBL zeigten heute über weite Strecken keine Impulsstabilität und häufige Gegenbewegungen, was es aus unserer Sicht schwierig machte, Ausbrüche gewinnbringend zu handeln. Etwas erfolgreicher waren wir dagegen bei den Contras – dennoch wurde das beste Einzelergebnis im FDAX heute mit einem Ausbruchs-Trade realisiert.

Performance-Tabelle FDAX

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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