Kommentar
17:10 Uhr, 03.09.2014

FDAX: "Nabelschau" - Ukraine-Meldung wirbelt Markt auf

Der Markt bleibt angespannt nervös und blickt gen Süd-Osten und auf die EZB. Morgen sollte ein turbulenter Tag werden.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.645,97 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Eine verwirrende Meldung wirbelte das vorherrschende Angebots- / Nachfrageverhältnis heute Vormittag durcheinander und brachte einen über 100 Punkte umfassenden Kursanstieg im FDAX. Es hieß, Russland und die Ukraine hätten sich auf einen dauerhaften Waffenstillstand geeinigt. Auch anschließende Relativierungen änderten nicht mehr viel am Richtungswechsel, der im Grunde das im Vorfeld diskutierte mögliche Doppelhoch-Szenario im Tageschart-Zeitfenster komplett aufhob. Im Gegenteil, jetzt muss man sich fragen, ob ein großer Teil der Marktteilnehmer nicht vielleicht doch annehmen könnte, dass sich die ursprünglich gefühlt immer kritischer werdende Situation in der Ost-Ukraine wieder aufhellen wird, was im besten aller Fälle sogar nachhaltige Auswirkungen auf den Spread US-Indizes / DAX hätte, auf die Unternehmensgewinne (wenn das Ganze zu Lockerungen bei den Sanktionen führt) usw..

Wäre dies tatsächlich so, dann könnte man erwarten, dass wir im DAX / FDAX durchaus noch weiter steigen könnten, dass also noch weiteres (nicht unerhebliches) Aufwärtspotential vorliegt. Natürlich herrscht heute überwiegend Abwarten vor, echte Finalkunden waren einmal mehr nicht offensichtlich mit dabei. Dazu gibt es noch zu viele Ungewissheiten: hält die Entwicklung in der Ukraine, was man erhofft? Wird die EZB morgen liefern? Aber der Markt zeigte, wie begierig er bereit ist, auf positive Meldungen zu reagieren.

FDAX-Nabelschau-Ukraine-Meldung-wirbelt-Markt-auf-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-1

Charttechnisch sieht der Kursverlauf, nach Überwindung der Negativ-Indikation von gestern, vielversprechend aus. Der Aufwärtstrend ist intakt und markttechnisch bestätigt, Abfolge von steigenden Hochs und steigenden Tiefs bleibt im Tageschart erhalten. Was fehlt sind bisher Anschlussorders in irgendeine Richtung, was die gesamte Ausgangslage unverändert instabil macht. Wir rechnen damit, dass sich hier kurzfristig eine richtungsweisende Indikation herausbilden wird, wobei die EZB dabei morgen nicht unerheblich „mitmischen“ wird.

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  • Gute fundamental`s in der Tagesanalyse.​

    Ich sehe auch eine 3-Tage Dreieckausbildung der Doji-Schlußkurse.

    04:16 Uhr, 04.09.2014