Kommentar
17:09 Uhr, 23.09.2014

FDAX: "Nabelschau" - Kommen jetzt noch weitere Abschläge und Kurse unter 9.600?

Der FDAX hat 30 Prozent seiner jüngsten Aufwärtsbewegung wieder verloren. Hält jetzt die 9.600er Unterstützung?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.624,65 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Im bisherigen Tagestief markierte der FDAX heute die 9.597 Punkte und hat vom Freitaghoch (letzte Woche) gut 300 Punkte verloren. Im Verhältnis zur gesamten Wegstrecke der letzten 1,5 Monate hat der Future damit 30 Prozent abgegeben, ein absolut zu verschmerzendes Potential. Im heutigen Handelstagebuch (als auch im Morgen Meeting) wurde auf die wiederholte Erschöpfungsindikation verwiesen, welche sich aus den letzten drei Tageskerzen heraus ableiten ließ (Abendstern). Deses Drei-Tagesmuster ergänzt damit das Erschöpfungsmuster vom Freitag letzter Woche und dessen Zweitageskombination mit der Donnerstagskerze (negatives Schiebemuster).

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Ist mit dem Erreichen der 9.600 nun alles auf der Unterseite ausgeschöpft? Wir gehen aktuell davon aus, dass da noch einiges nachkommen kann. Der 9.600 / 9.590er Bereich ist analytisch als mögliche Unterstützung wichtig, was auch seinen bisherigen, heute gesehenen Bestand rechtfertigt, aber im nächsten Anlauf sollte dieses Niveau wahrscheinlich brechen. In der Konsequenz können wir uns Abschläge bis 9.400 durchaus vorstellen.

Sehen wir uns den Wochenchart des DAX-Index dazu an, lassen sich weiterführend noch ganz andere Kursniveaus aufrufen, dazu müsste sich aber das fundamentale Umfeld noch deutlich ändern / eintrüben. Die aktuellen Rahmendaten sollten nicht so weitreichende Abschläge zulassen.

FDAX-Nabelschau-Kommen-jetzt-noch-weitere-Abschläge-und-Kurse-unter-9-600-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-2

In der praktischen Konsequenz beendeten wir den heutigen Handelstag zwar bequem im Plus, erreichten unser Tagesziel mit den kommentierten Trades im Stream jedoch nicht. Das lag daran, dass wir die Short Seite so gut wie gar nicht handelten, was wir mit den immer wieder auftretenden Gegenläufen begründen, welche in der Regel mehr als 10 Punkte laufen und damit unser maximales stopp-Niveau überschreiten = damit für uns kaum handelbar sind.

Unser Augenmerk liegt jetzt auf dem 9.600 / 9.590er Unterstützungsbereich. Diesem kommt eine nicht unerhebliche Unterstützungsfunktion zu.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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