FDAX: "Nabelschau" - Es war heute ein reiner Händlermarkt - Finalkunden fehlten weitestgehend
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In eigener Sache: Der Handelsrückblick knüpft börsentäglich an das morgendliche Handelstagebuch an. Im Mittelpunkt steht hierbei die Reflektion unserer Aktivitäten, wobei wir uns nicht die Einzel-Trades ansehen, sondern überprüfen, in wieweit unsere Analyse aus dem morgendlichen Handelstagebuch mit dem realen Markt übereinstimmte und ob wir unsere Aktivitäten in diesem Sinne korrekt durchgeführt haben. Welche Fehler haben wir gemacht? Was ist verbesserungswürdig?
Tagesrückblick
Vom Handelsstart weg, zog der FDAX heute Morgen kräftig an und setzte damit den per gestern eingeleiteten Erholungsimpuls fort. Die Art, wie gekauft wurde (ohne Rücksetzer zuzulassen, bereits ohne Kasse (also ohne auf Liquidität zu achten) und über die DAX-Kasse-Eröffnung hinaus), lässt vermuten, dass hier Shorts geschlossen wurden. Eine Händler-Order kann es nicht gewesen sein (dazu war diese zu groß) und mehrere Orders waren es auch nicht (dazu passte die Zeit nicht) – folglich kann hier nur ein institutioneller Investor aktiv gewesen sein.
Wir schlussfolgerten, dass diese Order nicht lange im Markt bleiben könne (da musste jemand fertig werden) und erwarteten eine Impulswende, welche sich dann gegen 10:00 Uhr auch erfolgreich umsetzen ließ.
Darüber hinaus zeigte sich der Handelstag heute sehr schwankungsintensiv. Auch diesen Sachverhalt begründen wir mit der Tatsache, dass hier vorrangig Händler am Werke waren, weniger oder kaum institutionelle Orders den Markt beeinflussten. Das machte sich besonders an wichtigen Chartmarken bemerkbar, welche nach Erreichen kaum nennenswerte Anschlussorders auslösten.
Übergeordnet entwickelte sich der FDAX heute im Sinne unserer Markteinschätzung von heute früh. Wir hatten dort auf die „stabilisierte“ Ausgangslage in den 30 und 60 Minuten intraday-Charts verwiesen und die 9.514 als die Signalebene definiert, oberhalb der durchaus Chancen bis 9.550 zu erwarten sein sollten. Am Ende reichte es für Kursgewinne bis 9.600 und höher.
Aus fundamentaler Sicht wurden heute zwei Argumente angeführt, welche „stützend“ wirkten: (a) die Meldung aus Russland, dass angeblich die laufenden Manöver an der Grenze zur Ukraine beendet sein sollen (von Seiten der Nato fehlt bisher die Bestätigung) und (b) die erneut unter den Erwartungen gebliebenen Verbraucherpreise, was die Zinsfantasie für die EZB erneut befeuerte.
Mittlerweile bewegt sich der FDAX im 30 wie auch 60 Minuten-Chart im überhitzten Bereich. Nur aus diesem Gesichtspunkt lässt sich eine mögliche gesteigerte Reaktionswahrscheinlichkeit unterstellen, wir werden morgen früh im Handelstagebuch konkreter auf diesen Sachverhalt eingehen.
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