Kommentar
23:00 Uhr, 30.05.2014

FDAX: "Nabelschau" - Einmal mehr blieben die Händler unter sich, doch die Lage bleibt positiv

Auch heute zeigte sich der FDAX in einer engen Spanne, aber gut abgesichert auf der Unterseite. Noch ist alles drin...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.943,27 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Mit einem knappen neuen Rekordhoch im FDAX, aber einer wiederholt engen Handelsspanne, geht der FDAX ins Wochenende. Mit einem temporären Durchstich schaffte der Future in der Spitze die 9.978 Punkte, bevor wieder Abverkäufe einsetzten, die 9.920 aber nicht unterschreiten konnten. Erneut fehlten institutionell dominierte Orders, die Händler waren unter sich. Vereinzelt wurde versucht, mögliche externe Orders auszulösen, doch blieben diese Aktionen erfolglos. So erklären sich die immer wieder unmittelbar nachfolgenden Kursrücksetzer, welche wahrscheinlich durch den Verkauf der aufgenommenen Stücke verursacht wurden.

Doch auch für heute galt: was auf der Oberseite fehlte, fehlte auch auf der Unterseite. Wir sahen keine nachhaltigen Käufe, aber auch keine Verkäufe. Die marktdominanten Akteure standen an der Seitenlinie, so wie die beiden Handelstage davor auch.

FDAX-Nabelschau-Einmal-mehr-blieben-die-Händler-unter-sich-doch-die-Lage-bleibt-positiv-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-1

Doch damit bleibt die technische Ausgangslage des DAX / FDAX auf Tagesbasis unverändert positiv. Betrachten wir das Ganze losgelöst von unseren persönlichen Meinungen und Erwartungen und fokussieren ausschließlich auf den nackten Kursverlauf des Index / Futures, gilt besonders hervorzuheben, dass sich der jüngste Aufwärtsimpuls durch eine hohe Grunddynamik auszeichnet (auch wenn man auch intraday davon nichts spürt). Das bisher gesehene Reaktionsverhalten ist überaus marginal verlaufen, folglich lässt sich aus statistischer Sicht unverändert erwarten, dass hier auf der Oberseite noch einiges drin sein sollte. Konkret rücken wir von der Erwartungshaltung nicht ab, dass der FDAX die 10.000 und mehr kurzfristig noch erreichen sollte. Und unser Hauptargument dafür ist und bleibt die positive technische Ausgangslage.

In der praktischen Konsequenz beendeten wir den heutigen Handelstag im Plus, auch wenn wir festhalten müssen, dass die Ausbruchsstrategien, welche wir bisher im Schwerpunkt im Stream diskutiert haben, derzeit eher mühsame Ansätze sind. Deutlich erfolgreicher verfuhren wir in den letzten Tagen mit Contra-Trades, deren Regelwerk wir jetzt bereitstellen wollen, um diese in die Stream-Diskussion mit aufzunehmen.

Wir werden somit wie folgt verfahren:

(a) Wir werden die Regelwerke in ihrer Grundstruktur für den Handel von sich ausbildenden Kursmustern im intraday-Handel bereitstellen, aber auch für den Contra-Trade-Ansatz und für den Handel eines Systemportfolios.

(b) Wir werden sowohl FDAX, als auch FGBL diskutieren und für beide Werte Modelle (Regelwerke) bereitstellen.

(c) Um die Übersichtlichkeit zu wahren, werden wir alle zu besprechenden Positionierungen klassifizieren und kennzeichnen. Diese Aufteilung werden Sie den Regelwerken entnehmen können.

Ihnen ein erholsames Wochenende.

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  • xpec
    xpec

    Werden die Regelwerke noch frei verfügbar sein?

    20:56 Uhr, 01.06.2014

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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