Kommentar
17:35 Uhr, 13.10.2014

FDAX: "Nabelschau" - die erwartete Erholung setzte sich zwar bisher durch, aber ...

Für etwas mehr als die Minimumkorrektur, bezogen auf das jüngste und kürzeste Bewegungsfraktal des Abwärtstrends hat es gereicht. Aber ist das nachhaltig?

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 8.793,76 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

In groben Zügen entwickelte sich zumindest bis in die Tagesmitte hinein der Markt so, wie nach sieben Tagen in Folge mit neuen Tagestiefs erwartet - der FDAX erholte sich (zumindest temporär). Die Eröffnung startete jedoch noch mit einer auffälligen Abwärtslücke, welche wir heute Morgen als mögliches Erschöpfungsindiz für den Abwärtsimpuls definierten und welches zwei weiterführende Long-Positionierungen erlaubte: (1) eine Kern-Positionierung auf der Long-Seite (welche wir in der praktischen Konsequenz jedoch bereits nach 8,50 Punkten wieder schlossen), sowie (2) eine systembasierte Long-Position mit Überwindung des Tagestiefs vom Freitag bei 8.765,50 Punkten.

Im Tageshoch erreichte der Future die 8.874,50 Punkte und überstieg damit die errechnete (angepasste) Minimumkorrektur, welche sich auf die Wegstrecke des bisher jüngsten Fraktals der übergeordneten Abwärtsbewegung (von 9.143,50 bis 8.682,50) ermitteln lässt. Diese liegt in der Spanne von 8.836 bis 8.859 Punkten. Kritisch würden wir es bewerten, wenn der Future heute Abend unterhalb dieser Kursspanne in den Feierabend gehen sollte.

FDAX-Nabelschau-die-erwartete-Erholung-setzte-sich-zwar-bisher-durch-aber-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-1

Übergeordnet liegt uns weiterhin ein intakter Abwärtstrend vor, übergeordnet behält bisher der erst letzte Woche noch steiler angepasste Abwärtstrendkanal seine Gültigkeit bei und dominiert das Kursverlaufsbild. Mit einem Durchstich durch die Minimumkorrektur, aber einem Schlusskurs unterhalb der genannten Kursspanne, bleibt die statistische Wahrscheinlichkeit auf weiter fallende Kurse sehr hoch (wir werden darauf im morgigen Handelstagebuch genauer eingehen).

Der heutige Schlusskurs wird auch dahingehend interessant sein, da sich hier entscheiden wird, ob uns in der Zweitegeskombination ein positives Schiebemuster vorliegen wird oder nicht. Im positiven Falle, werden wir im morgigen Handelstagebuch wieder dessen statistische Trefferquote als mögliches Kaufindiz auswerten und Schlussfolgerungen für unsere praktischen Konsequenzen ziehen.

Aus Handelssicht hatten wir heute einen sehr guten Tag. Heute ließ sich das Kombinationsregelwerk aus Ausbrüchen und Contras über weite Strecken sehr gut umsetzen. Einziger Kritikpunkt heute ist, dass wir die Kern-Positionierung weit mehr hätten ausnutzen müssen.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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