Kommentar
17:15 Uhr, 08.10.2014

FDAX: "Nabelschau"- Der FDAX markiert den fünften Tag in Folge neue Bewegungstiefs

Besonders der Wochenchart rückt immer weiter ins Blickfeld, da die Nackenlinie der sich ausbildenden komplexen Umkehrformation immer näher rückt.

Tagesrückblick

Den fünften Tag in Folge markierte der FDAX heute ein neues Bewegungstief innerhalb des übergeordnet intakten Abwärtstrends des Futures auf den DAX im Tageschart-Zeitfenster. Und damit behalten die Kernaussagen der Vortage ihre Gültigkeit:

(1) Der FDAX bewegt sich innerhalb eines gültigen, in jeder Hinsicht bestätigten Abwärtstrends im Tageschart.

(2) Der Richtungsfilter in diesem Zeitfenster ist short.

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(3) Der Future hält auch intraday, sowohl im 30, als auch 60 Minuten-Chart die Abfolge fallender Tiefs und fallender Hochs bei.

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(4) Der strategisch relevante Wochenchart lässt die mögliche Ausbildung der seit Wochen diskutierten komplexen Umkehrformation mit Nackenlinie 8.913 / 03 zu.

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(5) Wir definieren die Abwärtsbewegung weiterhin als Impulsbewegung, jede Erholung ist in der aktuellen Ausgangslage der Definition nach lediglich eine Reaktion.

Für eine bevorstehende, weiterführende „Zwischenerholung“, welche auch mehr als 50 Punkte klettern könnte, spricht einzig das überverkaufte Kursniveau im Markt, jedoch müssen wir diesen Aspekt relativieren, da der laufende Abwärtstrend eindeutig eine hohe Grunddynamik aufweist.

Sinnvolle Unterstützungen lassen sich schon seit „einiger Zeit“ nicht herleiten, wir können nur auf frühere Kurswendepunkte verweisen, an denen kaum realistisch mit Positionsschieflagen (Bedingung für „zuverlässige“ Unterstützungen) gerechnet werden kann. Hier käme aktuell nur noch in Frage die 8.913. Als Projektion fokussieren wir auf die jüngste Untergrenze des Trendkanals bei 8.890 Punkten.

Der übergeordnete Abwärtstrend entfaltet sich derzeit weiter, hier können wir uns kaum nachhaltig dagegenstellen. Die Ausbildung eines möglichen Impulswendemusters werden wir abwarten müssen.

In der praktischen Konsequenz sind wir mit unserem heutigen Handelsergebnis zufrieden, dass Tagesziel wurde erreicht, mit einem letzten Trading-Verlust knapp unterschritten.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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