FDAX: Handelsrückblick für den 25. März 2014
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In eigener Sache: Der Handelsrückblick knüpft börsentäglich an das morgendliche Handelstagebuch an. Im Mittelpunkt steht hierbei die Reflektion unserer Aktivitäten, wobei wir uns nicht die Einzel-Trades ansehen, sondern überprüfen, in wieweit unsere Analyse aus dem morgendlichen Handelstagebuch mit dem realen Markt übereinstimmte und ob wir unsere Aktivitäten in diesem Sinne korrekt durchgeführt haben. Welche Fehler haben wir gemacht? Was ist verbesserungswürdig?
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Tagesrückblick
Gleich vorweg: unsere heutige analytische Einschätzung des Marktes und das daraus geschlussfolgerte Kursentwicklungsszenario für den DAX / FDAX, erwies sich im Nachhinein als falsch. Wir gingen davon aus, dass der FDAX heute an die gestrigen Abschläge anknüpfen sollte und verwiesen in diesem Zusammenhang auch auf die technisch kritische Ausgangslage in den anderen Indizes.
In der praktischen Konsequenz kam es dennoch nicht zu einer „teuren“ Umsetzung der Kursanalyse, da wir in der Analyse zumindest definiert hatten, dass die Überwindung der 9.253 als Trigger für den Aufbau einer Trading-Long-Position genutzt werden müsse und zumindest temporär ein Umdenken notwendig machen würde. Wir schrieben: „Eine leichte Entspannung im Kursverlauf des FDAX würden wir sehen, wenn es dem Future gelingt, die 9.253 zu überwinden, in dem Falle wären wir unter Trading-Gesichtspunkten zunächst auf der Long-Seite dominant dabei.“
In der praktischen Konsequenz konnten wir etwa 20 Punkte mit Überwindung des Triggers schneiden, obwohl sich diese Position gegen die ursprünglich angedachte Short-Kern-Positionierung stellte.
Der sich anschließende kräftige Kursanstieg und die beginnende Konsolidierung auf hohem Niveau, veranlasste uns schließlich, unsere heute früh gezogenen Konsequenzen und Erwartungshaltungen für den Tag „über Bord zu werfen“ und uns vorerst weiterhin auf der Long-Seite nach weiteren Trading-Möglichkeiten umzusehen.
Wir begründeten dies mit einem Verweis auf eine zusätzliche Aufhellung der markttechnischen Ausgangslage im 30- und 60 Minuten-Chart.
Die sich dem Anstieg anschließende Zwischenkonsolidierung zeigte einen anhaltenden Nachfrageüberhang, zudem reagierte der FDAX nur verhalten auf einen leicht eingetrübten ifo. Wir partizipierten erneut am Ausbruch auf der Oberseite in Richtung der 9.300 und höher und erarbeiteten im Stream die nächst höher liegenden Begrenzungen einer erneuten Seitwärtstendenz, bei fortschreitender Verbesserung der Markttechnik in nahezu allen sinnvollen intraday Zeitfenstern.
Die neuen Begrenzungen leiteten wir nun wie folgt ab und posteten diese im Stream: 9.306 / 9.305 auf der Unterseite und 9.322 / 9.326,50 auf der Oberseite. Der FDAX zeigte sich innerhalb der Konsolidierungsspanne unverändert stabil, was uns mit Überwindung der oberen Bereichsbegrenzung zum dritten Mal long gehen ließ, wobei wir die Position nach oben hin in drei Einzel-Tranchen wieder verkauften und damit Gewinne realisierten. Im Schnitt verkauften wir im Bereich der HC, welche im 30 Minuten und 60 Minutenchart knapp oberhalb der 9.340 in den Markt hineinkam.
Der sich im Laufe des Nachmittages stetig fortsetzende Kursanstieg lief an uns weitestgehend vorbei, wir bekamen keinen vernünftigen Einstieg. Gleichermaßen hatten wir auch einen Short-Einstieg, welchen wir „für den Fall der Fälle“ hinterherzogen, doch auch dieser kam nicht zum „Einsatz“. Mit Ausbildung des heutigen Tageshoch bei 9.393,50 Punkten und der sich anschließenden Schwankungsfreudigkeit, ohne dass der FDAX den im Markt erwarteten Sprung über die 9.400 schaffte, drehten wir uns um und gingen mit 9.369,50 short. Hier begründeten wir diesen Schritt mit einem deutlich überkauften Kursverlauf im 30 Minuten Zeitfenster und der Tatsache, dass die US-Indizes begannen, ihre Anfangsgewinne abzugeben. Zunächst mit Mühe, dann etwas konsequenter, gab der Future nach, was uns erlaubte, den mit 69,50 eröffneten Short mit 32 wieder zu schließen.
Die Schließung der Position mit 32 hatte zwei Gründe: (1) erreichten wir die HC des 30 Minuten-Charts von oben kommend, welche wir herleiten konnten aus der Verbindung der beiden Hochs vom 21. und 24. März und (2) war der FDAX im 3 Minuten-Chart deutlich überverkauft.
Weitere Aktivitäten führten wir heute nicht durch.
Auswertung
Es war schlussendlich ein guter Tag. Das Handelsergebnis war in Ordnung, auch wenn die vorangegangene Marktanalyse heute völlig daneben ging. Hier rettete uns heute praktisch die Definition des Triggers auf der Oberseite, der uns von Short-Positionierungen in den frühen Handelsstunden abhielt und uns auf die Long-Seite hob.
Im Stream wurde heute kurz die Frage diskutiert, ob wir eine Gegenposition eingehen können (im diesem Falle long), wenn doch die Kern-Position short ausgerichtet sein sollte. Die Antwort war „ja“, zudem sich durch den Kursanstieg auch das technische Umfeld in den intraday Charts aufzuhellen begann, auf deren ursprünglicher Ausgangslage ja heute früh unsere eher bearish´e Einschätzung basierte.
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