Fallende US-Rohölbestände heizen Ölpreise an
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 61,215 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise verteidigen am Donnerstag ihre Vortagesgewinne. Zuletzt kostete ein Barrel Brent am Terminmarkt knapp über 61 Dollar, ein Plus zum Vortag von 0,1 Prozent.
Die Rohölvorräte in den USA waren in der vergangenen Woche überraschend gefallen. Die Meldung sorgte gestern für einen deutlichen Preisanstieg am Ölmarkt. Laut der US-Energy Information Administration (EIA) kam es zu einem Rückgang um 1,7 Mio. auf 433,2 Mio. Barrel. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um durchschnittlich 3,0 Mio. Barrel gerechnet. Zuvor waren die Lagerbestände fünfmal in Folge gestiegen. Ausschlaggebend für den Lagerabbau war ein deutlicher Rückgang der Netto-Rohölimporte. Hinzu kam ein deutlicher Anstieg der Rohölverarbeitung. „Die saisonale Schwäche bei der Rohölverarbeitung scheint nun vorbei zu sein und die Verarbeitung sollte wieder steigen. Dies spricht ceteris paribus für weiter fallende Rohölbestände“, kommentierte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch.
Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) denkt darüber nach, ob sie das Abkommen über die Produktionskürzungen angesichts des schwachen Nachfragewachstums im nächsten Jahr ausdehnen will. Analysten sind skeptisch, ob es die OPEC intern durchsetzen kann, die Produktion weiter zu drosseln. „Es wird ein Kampf sein, die Mitglieder dazu zu bringen, die Förderung um einen signifikanten Anteil weiter zu kürzen“, kommentierte die ING.
Unterdessen trugen die nachlassenden Handelsspannungen zwischen China und den USA, den beiden weltweit größten Ölkonsumenten, dazu bei, die Grundstimmung am Ölmarkt zu stabilisieren, hieß es am Markt. „Angesichts des nachlassenden Gegenwinds starker US-Produzentenabsicherungen und sinkender hoher Frachtraten erwarten wir in den kommenden Wochen höhere Preise, mit einem Aufwärtsrisiko für unsere Prognose von 62 US-Dollar pro Barrel zum Jahresende", hieß es laut Reuters von Goldman Sachs. Die Investmentbank erwartet, dass die Brent-Preise auch im kommenden Jahr bei rund 60 US-Dollar pro Barrel liegen werden.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
knapp am margin call..was macht wti