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08:56 Uhr, 03.07.2015

Facebook und Zalando verfügen über immenses Potenzial im Einzelhandel

Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology, geht davon aus, dass Facebook und Zalando den Onlinehandel maßgeblich verändern werden.

Erwähnte Instrumente

  • Meta Platforms Inc
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  • Zalando SE
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    Kursstand: 30,21 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Zürich (BoerseGo.de) - Facebook und Zalando weiten ihren Erfolg aus. Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology, geht davon aus, dass die beiden Unternehmen den Onlinehandel maßgeblich verändern werden. „Facebook erzielt bereits große Erfolge mit dem Messenger und WhatsApp und möchte diesen Effekt nun auch auf den Handel ausweiten“, schreibt Hawtin in einem aktuellen Marktkommentar.

Dabei verfolge Facebook das Ziel, Einzelhändler über eine Chatfunktion direkt mit den Konsumenten zu verbinden. Diese neue Möglichkeit ersetze damit den Mailverkehr, da sowohl Bestellung als auch Bezahlung via Chat erfolgen sollen. Auch könnten auf diese Weise bestehende und potenzielle Kunden erreicht werden, die bisher ihre persönlichen Kontaktdetails nicht öffentlich gemacht hatten. Studien zufolge habe der Facebook Messenger ein Umsatzpotenzial von bis zu zehn Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Facebooks Gesamteinahmen hätten sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 12,5 Milliarden US-Dollar belaufen, heißt es weiter.

Ein weiteres spannendes Beispiel für den Wandel im Einzelhandel sei Zalando. „Der Onlinemodehändler hat über 15,5 Millionen Kunden in Kontinentaleuropa und ein breit aufgestelltes Markenangebot. Damit hat Zalando eine bemerkenswerte Preismacht über seine Lieferanten“, erklärt Hawtin. Auch für Dritthändler wie Topshop aus Großbritannien sei Zalando nun immer attraktiver. Das habe vor allem drei Gründe: Erstens profitiere jeder Dritthändler von Zalandos großer Kundenbasis. Zweitens könnten sie bereits bestehende Zahlungslösungen nutzen, die in jedem Land funktionieren und drittens bekämen sie Zugriff auf Zalandos Logistiknetzwerk, heißt es.

Für Hawtin lässt der Erfolg der beiden Onlinegiganten nur einen Schluss zu: „Mit den neuen Einnahmequellen zeigen uns Zalando und Facebook, dass die Macht eines großen Netzwerkes von Kunden- bzw. Nutzern stärker ist als jemals zuvor.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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