EZB-Zinsentscheid zieht US-Indizes nach oben
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Erwähnte Instrumente
Die Handelseröffnung in den USA stand heute im Zeichen der EZB-Zinssitzung und der anschließenden Pressekonferenz. Die Geldpolitik der Zentralbank der Eurozone bleibt zunächst wie gehabt: Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) will nach den Worten seines Präsidenten Mario Draghi erst im Dezember prüfen, ob die geldpolitische Ausrichtung noch dem Inflationsausblick angemessen ist. Man habe viele geldpolitische Instrumente diskutiert, es wurde aber noch keine Entscheidung getroffen, sagte EZB-Chef Draghi und ergänzte: Der Rat sei willens und in der Lage, alle verfügbaren Instrumente zum Erreichen seines Inflationsziels einzusetzen. Draghi verwies darauf, dass einige Mitglieder des Rats sich bereits für eine weitere Lockerung ausgesprochen haben.
Zeitgleich mit dem Beginn der EZB-Pressekonferenz wurde die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA veröffentlicht. Wie sich zeigte, sind die Erstanträge geringer als erwartet gestiegen und verharren damit weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn zieht der Dow Jones Index um 0,85 Prozent auf 17.320 Punkte an. Der S&P steigt um 1 Prozent auf 2.040 Punkte. Der Nasdaq 100 legt um 1,3 Prozent auf 4.475 Punkte zu.
Die Ölpreise legen wieder etwas kräftiger zu: WTI steigt um 1,06 Prozent auf 45,76 US-Dollar. Brent steigt um 0,71 Prozent auf 48,26 US-Dollar.
Gold gibt aufgrund des nur geringen Anstiegs der US-Erstanträge leicht um 0,2 Prozent auf 1.164 US-Dollar ab. Der Euro gibt im Zuge des EZB-Zinsentscheids weiter nach und notiert bei 1,1177 (-1,41 Prozent).
Konjunktur
Häuserverkäufe nehmen zu
Der Verkauf bestehender Häuser in den USA ist im September auf den Wert von 5,55 Mio. gestiegen. Erwartet wurden 5,38 Mio nach 5,31 Mio zuvor.
Frühindikatoren niedriger als erwartet
USA: Frühindikatoren September -0,2%. Erwartet wurde keine Veränderung nach +0,1% zuvor.
Erstanträge unter den Erwartungen
In den USA ist in der Woche zum 17. Oktober die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geringer als erwartet gestiegen. Zugleich bleibt der Wert auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhte sich die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 3.000 auf 259.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen deutlicheren Anstieg auf 265.000 vorhergesagt.
FHFA-Hauspreisindex leicht unter den Erwartungen
USA: FHFA-Hauspreisindex August +0,3%. Erwartet wurden +0,4% nach +0,6% zuvor.
Index der Chicago-Fed zeigt minimale Wirtschaftsbelebung
Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im September auf gedämpftem Niveau minimal belebt, nachdem sie sich im Vormonat deutlicher abgeschwächt hatte. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg leicht auf einen Stand von minus 0,37, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den August wurde der Indexstand auf minus 0,39 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,41 genannt worden war. Im Juli hatte der Index mit 0,51 noch deutlich im Plus gelegen.
Einzelaktien
Nucor übertrifft die Analystenschätzungen
Nucor übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,71 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,50. Umsatz mit $4,23 Mrd unter den Erwartungen von $4,50 Mrd.
Reliance Steel übertrifft die Analystenschätzungen
Reliance Steel übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,16 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,05. Umsatz mit $2,29 Mrd unter den Erwartungen von $2,40 Mrd
Franklin Resource verfehlt die Analystenschätzungen
Franklin Resources verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,59 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,75 deutlich. Umsatz mit $1,87 Mrd unter den Erwartungen von $1,90 Mrd. Beschließt den Rückkauf von 30 Mio Aktien (5% der ausstehenden Aktien).
Under Armour hebt den Wachstumsausblick für das Gesamtjahr an
Die Produkte des Sportbekleidungsherstellers Under Armour erfreuen sich weiter großer Beliebtheit. Der Adidas-Rivale steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal kräftig und hob den Wachstumsausblick für das Gesamtjahr an.
Der Umsatz stieg um 28 Prozent, vor allem dank der Absätze von Schuhen und Bekleidung. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern nun ein Wachstum von 27 Prozent, zuvor waren 25 Prozent angepeilt worden.
Ryder System verfehlt die Analystenschätzungen
Ryder System verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,69 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,72. Umsatz mit $1,67 Mrd ebenfalls unter den Erwartungen von $1,72 Mrd.
USG Corp verfehlt die Analystenschätzungen
USG Corp verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,52 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,55. Umsatz mit $0,97 Mrd unter den Erwartungen von $1,02 Mrd.
Caterpillar streicht Gewinnausblick zusammen
Caterpillar hat den Gewinnausblick für das Gesamtjahr nach einem schwachen dritten Quartal deutlich zusammengestrichen. Für 2015 erwartet die Caterpillar Inc nur noch einen Gewinn von rund 4,60 Dollar je Aktie ohne Restrukturierungskosten. Bisher hatte das Unternehmen noch 5 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. In den drei Monaten verdiente das Unternehmen 368 Millionen Dollar nach 1,02 Milliarden im Vorjahr. Je Aktie erzielte Caterpillar einen Gewinn von 62 Cent nach 1,63 Dollar im dritten Quartal 2014.
McDonald's übertrifft die Analystenschätzungen
Die Fast-Food-Kette McDonald's hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen. Das Nettoergebnis stieg auf 1,31 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,40 Dollar. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum zwar auf 6,62 Milliarden US-Dollar. Damit fiel der Rückgang weniger stark als erwartet aus.
Freeport McMoran verfehlt die Analystenschätzungen
Freeport McMoran verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Verlust von -$0,15 je Aktie die Analystenschätzungen von -$0,05. Umsatz mit $3,68 Mrd unter den Erwartungen von $4,10 Mrd.
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