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10:30 Uhr, 03.05.2013

EZB: Draghi interveniert verbal gegen den Euro

London (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent gesenkt. Zudem wurde der Spitzenrefinanzierungssatz um 0,50 Prozentpunkte auf 1,00 Prozent zurückgenommen. Die volle Zuteilung bei den Tendergeschäften wird bis Mitte Juli 2014 aufrechterhalten. Obwohl der Einlagensatz unverändert bei null Prozent liegt, ist die EZB nach Aussage von EZB-Präsident Mario Draghi nun offen gegenüber negativen Einlagenzinsen und auch in der Lage damit umzugehen, wie Scott Thiel, stellvertretender Chief Investment Officer im Bereich Fundamental Fixed Income und Leiter des Global Fundamental Fixed Income Teams bei BlackRock in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Unserer Meinung nach diente das Statement von Draghi als verbale Intervention, um den Euro zu schwächen, der gegenüber dem US-Dollar während der Pressekonferenz um 1,2 Prozent nachgegeben hat. Wir sind weiterhin EUR-short gegenüber dem US-Dollar“, so Thiel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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