EZB: Die Zinsen bleiben niedrig
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Die EZB wird ihre Politik des billigen Geldes noch eine Weile fortsetzen. Die niedrige Inflationsrate gekoppelt mit einem schwachen Wirtschaftswachstum und einer verhaltenen Kreditvergabe spricht gegen eine geldpolitische Trendwende. Hinzu kommen zunehmende Risiken durch geopolitische Konflikte. So hat Notenbank-Präsident Mario Draghi gestern erneut die Forward Guidance bekräftigt, wonach die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf dem derzeitigen Niveau verbleiben werden. Zudem behält sich die EZB weitere Schritte vor, sollte eine Deflation eintreten. Es gehe dabei um Ankäufe von ABS-Verbriefungen aber auch um „echtes“ Quantitative Easing, sagte Draghi und betonte, dass darüber Einigkeit im EZB-Rat herrsche.
Bei den Vorbereitungen für ein ABS-Ankaufprogramm ist die EZB laut Draghi weiter vorangekommen. Eine endgültige Entscheidung über die Ankäufe sei aber noch nicht getroffen worden. Maßgeblich hierfür seien die mittel- bis langfristigen Inflationserwartungen, die derzeit immer noch fest verankert seien.
Die Rekordjagd bei den deutschen Staatsanleihen hat sich vor diesem Hintergrund fortgesetzt. Die Rendite 10-jähriger Bundespapiere ist auf ein neues Rekordtief von 1,04 Prozent gesunken.
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