Fundamentale Nachricht
10:11 Uhr, 07.11.2014

EZB-Bilanztest verschafft Investoren Gewissheit

Die soliden Ergebnisse der deutschen Banken könnten nach Meinung von Andreas Doerrenhaus, Portfolio Manager European Fixed Income bei BlackRock, die Stimmung aufhellen und möglicherweise eine Nachfrage nach weiterem Bond-Angebot erzeugen.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Während das Ergebnis – dass die Banken in Europa sich generell robust präsentieren – keine große Überraschung bereithielt, ist die Transparenz, die es erzeugt, positiv zu bewerten. Investoren haben nun mehr Gewissheit, sowohl den Prozess wie auch den Ausgang des Stresstests betreffend, wie Andreas Doerrenhaus, Portfolio Manager European Fixed Income bei BlackRock, in einem aktuellen Kommentar zum EZB-Bankenstresstest schreibt.

Es sei wichtig gewesen, dass sich die Szenarien des Stresstests ziemlich ernsthaft und realistisch dargestellt hätten und dass die Annahmen sehr streng gewesen seien. Die negativen Auswirkungen auf die harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) hätten sich bei allen Banken im Test im Durchschnitt auf rund 410 Basispunkte im negativen Szenario belaufen. Dadurch sei die um den Bilanz- und Stresstest angepasste durchschnittliche CET 1-Quote von 12,4 Prozent auf 8,3 Prozent gesunken, heißt es weiter.

„Mit Blick auf die weitere Entwicklung erwarten wir, dass ausgewählte Banken der Peripherie sich besser entwickeln werden als der Markt. Wir werden sehr wahrscheinlich eine abnehmende Korrelation zwischen stärkeren und schwächeren Banken in Italien und in Spanien sehen. Die soliden Ergebnisse der deutschen Banken könnten die Stimmung aufhellen und möglicherweise eine Nachfrage nach weiterem Bond-Angebot erzeugen“, so Doerrenhaus.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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