Fundamentale Nachricht
13:27 Uhr, 24.02.2014

Extremes Wetter stützt Rohstoffe

Die Ölsorte WTI knackte zum ersten Mal in diesem Jahr die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel und schloss die sechste Woche in Folge mit Gewinnen ab. Der Spread zur Sorte Brent ist auf sieben US-Dollar pro Barrel geschrumpft.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 102,26 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 109,82 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Rohstoffe fuhren in der dritten Woche in Folge Gewinne ein, insbesondere der Agrar- und Edelmetallsektor überzeugten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Vom Wirtschaftswachstum abhängige Sektoren wie Energie und Industriemetalle schlossen auch positiv ab, wurden jedoch vom Abschwung in der chinesischen Produktion gebremst.

Die widrigen Wetterverhältnisse auf dem amerikanischen Kontinent seien weiterhin die wichtigsten Treiber. „Der extrem kalte Winter in den USA hat die Nachfrage nach Erdgas, Heizöl und in der Konsequenz auch WTI-Öl nach oben schnellen lassen. Im Gegensatz dazu hat in Brasilien der heißeste Januar seit Wetteraufzeichnung zu einer Rallye der Kaffeesorte Arabica geführt, da die extrem trockenen Bedingungen zu Produktionsverringerungen geführt haben“, sagt Hansen.

Gold und Silber festigten ihre starken Gewinne der letzten Wochen. Das Momentum und die technischen Händler seien wieder auf die Käuferseite gewechselt und warten nun auf einen Treiber, der die Edelmetalle weiter nach oben schieben könnte. „Beim Ausbleiben dieses Treibers jedoch werden sowohl bei Gold als auch bei Silber einige Longpositionen aufgelöst, sollten beide den 200-Tage-Durchschnitt von 1.302 bzw. 21,02 US-Dollar pro Feinunze unterschreiten“, sagt Hansen.

Die Ölsorte WTI knackte zum ersten Mal in diesem Jahr die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel und schloss die sechste Woche in Folge mit Gewinnen ab. Der Spread zur Sorte Brent ist auf sieben US-Dollar pro Barrel geschrumpft. „Das kalte Wetter in den USA stützt die starke Raffinerieproduktion aufgrund des erhöhten Bedarfs an Heizöl und des allmählichen Abbaus des Überangebots in Cushing, Oklahoma“, sagt Hansen abschließend.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten