EWU: Beschleunigter Abwärtstrend der Privatwirtschaft
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Die Privatwirtschaft in der Eurozone befindet sich im Oktober weiter mit dem Kopf unter Wasser. Dies signalisiert der Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion, der gegenüber August um 1,9 Punkte auf 47,2 Zähler nachgab. Dies sei der tiefste Wert seit Juli 2009, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London nach vorläufigen Zahlen mit. Liegen die Kennzahlen unter dem Wert von 50 Punkten, kann von einem Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität ausgegangen werden.
Den weiteren Angaben zufolge sinkt der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober auf 47,3 Punkte, nach 48,5 Punkte im Vormonat. Experten hatten zuvor mit einem leichteren Rückgang auf lediglich 48,1 Punkte gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor verringerte sich im Oktober auf 47,2 Punkte, nach 48,8 Zähler im Vormonat. Hier lag die Prognose der Ökonomen bei 48,5 Punkten.
In der Industrie fiel der dritte Produktionsrückgang in Folge stärker aus als im September, und auch die Dienstleister mussten höhere Geschäftseinbußen hinnehmen als im Vormonat. Beide Indizes sackten auf den jeweils tiefsten Wert seit Mitte 2009 ab.
Die Auftragsbestände nahmen insgesamt zum vierten Mal hintereinander und so rasant ab wie zuletzt im August 2009. In beiden Sektoren sanken die Auftragspolster mit beschleunigter Rate. Der Beschäftigungsaufbau kam im Oktober nahezu zum Erliegen. Der Jobindex sank auf den niedrigsten Wert seit Beginn des Aufschwungs am Arbeitsmarkt im Mai letzten Jahres. Beide Sektoren wiesen nur noch ein marginales Plus aus.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.