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12:28 Uhr, 21.02.2011

Evonik verabschiedet sich von IPO-Plänen für Immobiliensparte

Essen (BoerseGo.de) - Der Mischkonzern Evonik begräbt seine Pläne für einen Börsengang der Immobiliensparte. "Ein Börsengang steht nicht an und kommt für uns auch nicht in Frage", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Sprecher von Evonik bestätigte am Sonntag, ein Börsengang für die Sparte sei definitiv vom Tisch. Evonik könne aber mittelfristig Anteile des Immobiliengeschäfts an einen langfristig orientierten Investor abgeben. Dies solle einvernehmlich mit der Gewerkschaft geschehen.

Evonik verfügt über einen Bestand von rund 60.000 Wohneinheiten. Dieses Geschäft soll mit der Wohnungsgesellschaft THS fusioniert werden, an der Evonik und IG BCE je 50 Prozent der Anteile halten. Evonik und IG BCE arbeiten an der Integration der Immobiliengeschäfte, im kommenden Jahr ist die gesellschaftsrechtliche Verschmelzung geplant.

Konzernchef Klaus Engel hatte Evonik einen Umbau verordnet. Er will den Konzern auf das Chemiegeschäft rund um die ehemalige Degussa zuschneiden. Für den Essener Mischkonzern selbst wird immer wieder ein Börsengang ins Spiel gebracht. Das daraus erlöste Kapital sei notwendig, um im deutschen Chemiegeschäft eine aktive Rolle spielen zu können, hieß es. Die Mehrheit an Evonik hält derzeit die RAG-Stiftung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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