Evonik verabschiedet sich von IPO-Plänen für Immobiliensparte
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Essen (BoerseGo.de) - Der Mischkonzern Evonik begräbt seine Pläne für einen Börsengang der Immobiliensparte. "Ein Börsengang steht nicht an und kommt für uns auch nicht in Frage", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, der Nachrichtenagentur Reuters.
Ein Sprecher von Evonik bestätigte am Sonntag, ein Börsengang für die Sparte sei definitiv vom Tisch. Evonik könne aber mittelfristig Anteile des Immobiliengeschäfts an einen langfristig orientierten Investor abgeben. Dies solle einvernehmlich mit der Gewerkschaft geschehen.
Evonik verfügt über einen Bestand von rund 60.000 Wohneinheiten. Dieses Geschäft soll mit der Wohnungsgesellschaft THS fusioniert werden, an der Evonik und IG BCE je 50 Prozent der Anteile halten. Evonik und IG BCE arbeiten an der Integration der Immobiliengeschäfte, im kommenden Jahr ist die gesellschaftsrechtliche Verschmelzung geplant.
Konzernchef Klaus Engel hatte Evonik einen Umbau verordnet. Er will den Konzern auf das Chemiegeschäft rund um die ehemalige Degussa zuschneiden. Für den Essener Mischkonzern selbst wird immer wieder ein Börsengang ins Spiel gebracht. Das daraus erlöste Kapital sei notwendig, um im deutschen Chemiegeschäft eine aktive Rolle spielen zu können, hieß es. Die Mehrheit an Evonik hält derzeit die RAG-Stiftung.
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