Analyse
13:16 Uhr, 28.04.2017

EUR/USD wieder nahe Fünfmonatshoch

Nachdem EZB-Chef Mario Draghi dem Euro zwischenzeitlich den Wind aus den Segeln genommen hatte, strebt EUR/USD zum Wochenschluss wieder dem Fünfmonatshoch bei 1,0951 entgegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0930 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0930 $ (FOREX)

Washington (GodmodeTrader.de) – EUR/USD notiert zum Wochenschluss im Zuge der US-Dollar-Verluste auf breiter Basis mit 1,0947 in der Spitze wieder in der Nähe seines am Mittwoch bei 1,0951 erreichten frischen Fünfmonatshochs.

Dabei belastet den Greenback nach den jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu Korea die Sorge am Markt um die (Außen-) Politik der USA. Trump sagte, er strebe eigentlich eine diplomatische Lösung des Streits um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm an. Aber das sei „sehr schwierig". „Es besteht die Möglichkeit, dass wir am Ende einen großen, großen Konflikt mit Nordkorea haben", so Trump. Zudem streitet er sich mit Südkorea über die Kosten für ein Raketenabwehrsystem und will auch das Handelsabkommen zwischen den USA und Südkorea entweder aufkündigen oder neu verhandeln.

Zwischenzeitlich hatte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi dem Euro den Wind aus den Segeln genommen. Draghi machte gestern nach dem unveränderten Zinsentscheid der EZB deutlich, dass die Zinsen auch nach Beendigung des Wertpapierkaufprogramms noch auf lange Zeit nicht angehoben werden. Zudem schloss er eine Ausweitung des Programms nicht aus.

Die am Freitagvormittag gemeldeten Verbraucherpreise in der Eurozone sind im April um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,5 Prozent im März.

Gegen 13:10 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0931. Oberhalb des frischen Fünfmonatshoch bei 1,0951, wo auch ein Widerstand in Form des Tiefs vom 25. Juli 2016 liegt, trifft das Währungspaar am Hoch vom 9. November 2017 bei 1,1300 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächsten Unterstützungen lassen sich an den Tiefs vom 24. und 21. April 2017 bei 1,0821 und 1,0680 lokalisieren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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