Analyse
11:11 Uhr, 22.01.2016

EUR/USD: Euro fällt zurück

Der Euro gibt zum Wochenschluss dank der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen im März sowie enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone nach. EUR/USD notierte im Tief bei 1,0811.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0838 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0838 $ (FOREX)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – EUR/USD hat nach dem gestrigen Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) den Bereich um die 1,09er-Marke verlassen und ist in einer ersten Reaktion auf die geldpolitischen Kommentare von EZB-Präsident Mario Draghi bis zutiefst 1,0776 abgestürzt. Am Freitag bewegt sich das Währungspaar weiterhin mit negativer Tendenz und notierte im Tief bei 1,0811.

Die EZB hat gestern ihren Leitzins unverändert bei 0,05 Prozent belassen und auch das Volumen ihres Anleihekaufprogramms nicht verändert. Seit März 2015 kaufen die Zentralbanken des Eurosystems auf Beschluss des EZB-Rats monatlich Wertpapiere für rund 60 Milliarden Euro. Draghi signalisierte jedoch bei der anschließenden Pressekonferenz überraschend deutlich weitere geldpolitische Lockerungen bei der Sitzung im März. Neben der unerwünscht niedrigen Inflation wurden auch konjunkturelle und geopolitische Risiken betont. Man sei bereit und fähig alles zu tun, um das selbstgesteckte Inflationsziel von „nahe, aber unter zwei Prozent“ zu erreichen, so Draghi.

Die am Freitagvormittag aus der Eurozone gemeldeten Einkaufsmanagerindizes (PMI) sind schwächer ausgefallen als im Konsens erwartet. So sank der PMI für das verarbeitende Gewerbe im Januar auf 52,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 53,0 Zähler gerechnet, nach minus 53,2 Punkten. Der PMI für den Dienstleistungssektor ging von 54,2 Punkten auf 53,6 Zähler zurück. Im Konsens war ein unveränderter Wert erwartet worden.

Gegen 11:00 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0840. Auf die nächste markante Unterstützung trifft das Währungspaar am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 15. Dezember 2015 bei 1,1060.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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