Analyse
12:56 Uhr, 29.06.2017

EUR/USD: EU-Wirtschaftsstimmung auf Zehnjahreshoch

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im Juni auf den höchsten Stand seit August 2007 geklettert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1402 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1402 $ (FOREX)

Brüssel (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt am Donnerstag seinen jüngsten Anstieg in Siebenmeilenstiefeln fort und hat bei 1,1435 den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht.

Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten in der Eurozone misst, ist im Juni 2017 gegenüber dem Vormonat um 1,9 Punkte auf 111,1 Zähler gestiegen, wie die EU-Kommission mitteilte. Analysten hatten im Konsens einen deutlich schwächeren Anstieg auf lediglich 109,5 Punkte erwartet, nach 109,2 Zählern im Mai. Bereits im April war der Indikator auf das Niveau vor der weltweiten Finanzkrise geklettert, war danach jedoch wieder leicht zurückgefallen.

Seit Dienstagmorgen hat der Euro zum Dollar inzwischen über zwei Cent zugelegt. Auslöser waren Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, dass alle Zeichen auf eine Festigung und Verbreiterung der Erholung in der Eurozone hindeuteten und die inflationsbremsenden Faktoren vor allem temporär seien. Die Äußerungen wurden am Markt als Hinweis auf die Bereitschaft der EZB hin zu einer strafferen Geldpolitik gedeutet.

Zur Wochenmitte musste der Euro dann einen deutlichen – wenn auch nur temporären Rückschlag hinnehmen, nachdem es laut Pressemeldungen aus EZB-Kreisen hieß, dass der Kapitalmarkt die Aussagen von EZB-Präsident Draghi falsch interpretiert hätte. Die heftige Marktreaktion auf Draghis Worte zeige, wie vorsichtig die EZB ihren Kurswechsel durchführen müsse, sagte Joachim Fels, Berater beim Vermögensverwalter Pimco.

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Gegen 12:50 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1401. Das Währungspaar trifft am Hoch vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. Mai 2017 bei 1,1108 lokalisieren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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