Analyse
13:16 Uhr, 14.03.2018

EUR/USD: Draghi-Aussagen belasten

EZB-Präsident Mario Draghi hat bei einer Rede in Frankfurt erneut keine schnelle Änderung der Geldpolitik in Aussicht gestellt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23880 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,23880 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem Wochenhoch bei 1,2413 zurück und notierte bislang bei 1,2359 im Tief. Dabei profitierte das Währungspaar zunächst von einer Schwäche des US-Dollars auf breiter Basis. Investoren ließen Vorsicht walten, nachdem US-Donald Trump überraschend den als moderat geltenden US-Außenminister Rex Tillerson gefeuert und den als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zu seinem Nachfolger ernannt hat.

Am Morgen belasteten den Euro dann Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Dieser hatte bei einer Rede in Frankfurt erneut keine schnelle Änderung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die EZB werde ihre extrem lockeren geldpolitischen Zügel erst dann etwas anziehen, wenn sich die Inflationsentwicklung nachhaltig ihrem Preisziel annähere, sagte Draghi. Er machte abermals deutlich, dass die Geldpolitik in der Eurozone „geduldig und beharrlich" sein müsse.

Die Industrieproduktion in der Eurozone sank im Januar überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Die Erwerbstätigenzahl im Euroraum stieg im vierten Quartal wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nach plus 0,4 Prozent im dritten Quartal 2017.

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Gegen 13:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,2378. Oberhalb des Hochs vom 8. März 2018 bei 1,2446 liegt der nächste markante Widerstand am Dreijahreshoch vom 16. Februar 2018 bei 1,2556. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 1. März 2018 bei 1,2153 lokalisieren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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