Analysteneinschätzung
09:48 Uhr, 06.10.2014

EUR/RSD: NBS dürfte Leitzinsen länger bei 8,5 Prozent belassen

Ljiljana Grubic vom Raiffeisen-Research glaubt, dass hinter der Entscheidung der serbischen Notenbank den Leitzins unverändert zu belassen, die erhöhten fiskalischen Risiken, der volatile EUR/RSD-Kurs und ein erwarteter Inflationsanstieg stehen.

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  • EUR/RSD
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    Kursstand: 118,5439 (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Serbische Nationalbank (NBS) hat die Leitzinsen zum dritten Mal in Folge unverändert bei 8,5 Prozent belassen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die geopolitische Entwicklung den Optimismus hinsichtlich einer Wirtschaftserholung im Euroraum – dem wichtigsten Exportmarkt Serbiens – dämpft und sich diese Situation auf die lokale Wirtschaft auswirken würde. Außerdem wird die geldpolitische Neuausrichtung der US Fed ab dem ersten Quartal 2015 weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte nach sich ziehen, wie Finanzanalystin Ljiljana Grubic vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Wir glauben, dass hinter der Entscheidung die erhöhten fiskalischen Risiken, gefolgt vom volatilen EUR/RSD-Kurs und einem erwarteten Inflationsanstieg im zweiten Halbjahr 2014 stehen. Strukturreformen und die Implementierung fiskalischer Konsolidierungsmaßnahmen könnten die Risiken reduzieren, die zurzeit die vorsichtige Geldpolitik belasten. Die NBS dürfte die Leitzinsen über längere Zeit auf dem Niveau von 8,5 Prozent belassen. Die nächste Zinssitzung findet am 16. Oktober 2014 statt. Angesichts schrumpfender Exporte und der schwachen Budgeteinnahmen gehen wir davon aus, dass erneut eine kontrollierte Abwertung auf der Tagesordnung stehen könnte, welche die EUR/RSD-Prognose bei 121 für Ende 2014 unterstützt“, so Grubic.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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