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11:21 Uhr, 05.01.2011

Eurozone: Erzeugerpreise legen stark zu

Luxemburg (BoerseGo.de) - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im November stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht habe sich das Preisniveau um 0,3 Prozent erhöht, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Ökonomen hatten im Schnitt ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat war das Preisniveau um 0,4 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im November um 4,5 Prozent, nach einem Plus von 4,4 Prozent im Vormonat.

So nahmen die Preise im Energiesektor um 8,8 zu. Die Vorleistungsgüter verteuerten sich um 5,8 Prozent. Verbrauchsgüter stiegen 1,5 Prozent. Die Gebrauchsgüter nahmen um 1,4 Prozent zu, Investitionsgüter um 0,8 Prozent.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Anstiege des Gesamtindexes (Eurozone und EU27) in Malta (+14,8 Prozent), Bulgarien (+11,1) und Ungarn (+10,7) verzeichnet. Die niedrigsten Zunahmen verbuchten die Tschechische Republik (+2,7) und Irland (+3,0). Den einzigen Rückgang verzeichnete die Slowakei (-1,1%.

Der Index der Erzeugerpreise erfasst die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäß mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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