Eurozone: Erzeugerpreise legen stark zu
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Luxemburg (BoerseGo.de) - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im November stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht habe sich das Preisniveau um 0,3 Prozent erhöht, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Ökonomen hatten im Schnitt ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat war das Preisniveau um 0,4 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise im November um 4,5 Prozent, nach einem Plus von 4,4 Prozent im Vormonat.
So nahmen die Preise im Energiesektor um 8,8 zu. Die Vorleistungsgüter verteuerten sich um 5,8 Prozent. Verbrauchsgüter stiegen 1,5 Prozent. Die Gebrauchsgüter nahmen um 1,4 Prozent zu, Investitionsgüter um 0,8 Prozent.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten Anstiege des Gesamtindexes (Eurozone und EU27) in Malta (+14,8 Prozent), Bulgarien (+11,1) und Ungarn (+10,7) verzeichnet. Die niedrigsten Zunahmen verbuchten die Tschechische Republik (+2,7) und Irland (+3,0). Den einzigen Rückgang verzeichnete die Slowakei (-1,1%.
Der Index der Erzeugerpreise erfasst die Entwicklung der Verkaufspreise ab Werk für alle Erzeugnisse, die auf den Inlandsmärkten der Mitgliedstaaten verkauft werden, wobei Importe nicht enthalten sind. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäß mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
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