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11:50 Uhr, 27.04.2011

Eurozone: Auftragseingänge nicht so dynamisch wie erhofft

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge der Industrieunternehmen in der Eurozone haben sich im Februar nicht wie erwartet entwickelt. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte, gingen im verarbeitenden Gewerbe zwar 0,9 Prozent mehr Aufträge ein als im Vormonat Januar. Ökonomen hatten im Vorfeld jedoch mit einem höheren Anstieg von 1,8 Prozent gerechnet. Bei den Vergleichswerten ist allerdings zu beachten, dass der Vormonatswert von Eurostat nach oben revidiert worden ist. So sind die Ordereingänge im Januar nicht nur um 0,1 Prozent, sondern um 1,2 Prozent gestiegen.

Auf Jahressicht stiegen die Auftragseingänge in der Eurozone im Februar 2011 um 21,3 Prozent nach revidiert 21,9 Prozent im Januar. Ökonomen hatten einen Zuwachs um 22,6 Prozent prognostiziert.

Im Vergleich zum Vormonat Januar nahmen die Auftragseingänge für Investitionsgüter im Februar im Euroraum um 3,3 Prozent zu. Gebrauchsgüter erhöhten sich um 1,9 Prozent, Verbrauchsgüter um 0,7 Prozent. Im Jahresvergleich stiegen die Auftragseingänge für Investitionsgüter im Februar in der Eurozone um 25,7 Prozent, Vorleistungsgüter um 22,7 Prozent. Gebrauchsgüter nahmen um 7,0 Prozent zu und Verbrauchsgüter erhöhten sich um 6,8 Prozent.

In der EU 27 legten die Auftragseingänge im Februar auf Monatssicht um 1,2 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie um 19,8 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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