Eurozone: Auftragseingänge der Industrie schwächer als erwartet
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Aufträge für die Industrie in der Eurozone sind im Oktober weniger stark gestiegen als es erwartet wurde. Im Monatsvergleich seien die Auftragseingänge um 1,4 Prozent geklettert, teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 1,5 Prozent gerechnet. Zudem ist der Rückgang im Vormonat September stärker ausgefallen als zunächst ermittelt. Die Aufträge waren um revidiert 4,2 (zunächst 3,8) Prozent gefallen.
Im Vergleich zum krisengeplagten Vorjahr 2009 legten die Aufträge im Oktober allerdings deutlich um 14,8 Prozent zu, nachdem sie im Vormonat noch um 13,5 Prozent gestiegen waren.
Bei den Gebrauchsgütern nahmen im Vergleich zum Vormonat im Oktober 2010 die Auftragseingänge im Euroraum um 5,0 Prozent und in der EU27 um 4,1 Prozent zu. Bei den Verbrauchsgütern erhöhten sie sich um 1,6 bzw. 1,3 Prozent. Vorleistungsgüter wiesen einen Anstieg im Euroraum von 1,3 und in der EU27 um 1,1 Prozent auf. Investitionsgüter stiegen im Euroraum um 1,3, fielen aber in der EU27 um 0,2 Prozent.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten fünfzehn Länder eine Zunahme der Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe und elf einen Rückgang. Die höchsten Zuwächse meldeten Litauen (+16,0 Prozent), Lettland (+9,8) und Griechenland (+9,5), die stärksten Rückgänge waren in Ungarn (-6,8), Luxemburg (-3,6) und Belgien (-2,7) zu beobachten.
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