Europäischer Autosektor: Eindrucksvolle Erholung von der Krise
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (DE) EUR DistKursstand: 60,860 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Volkswagen AG Vz.Kursstand: 223,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (DE) EUR Dist - WKN: A0Q4R2 - ISIN: DE000A0Q4R28 - Kurs: 60,860 € (L&S)
- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 223,600 € (XETRA)
Wer hätte das gedacht: Die Autobauer in Europa haben für die vergangenen Monate beeindruckende Wachstumsraten bei den Auslieferungen gemeldet. Der Volkswagen-Konzern etwa lieferte weltweit im April 829.800 Fahrzeuge an die Kunden aus. Das waren 75,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit einem Plus von 267,1 Prozent fiel das Wachstum in Westeuropa sogar besonders stark aus. Im Zeitraum Januar bis April beläuft sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf immerhin 31,5 Prozent.
Bei vielen anderen Autobauern sieht es ähnlich aus: Die Geschäfte brummen. Das starke Wachstum ist natürlich auf einen Sondereffekt zurückzuführen: Im April des Vorjahres hatte die Pandemie Europa besonders im Griff und auch die Fahrzeugauslieferungen lagen am Boden. Im Vergleich zu diesem Krisenmonat fallen die Anstiege jetzt also riesig aus, obwohl es sich nur um eine Rückkehr zum Normalniveau handelt.
Trotzdem haben sich die Autobauer in den vergangenen Monaten deutlich besser entwickelt als die meisten Branchenkenner das vorhergesagt haben. Die Branche boomt und profitiert davon, dass viele Verbraucher mehr Geld in der Tasche haben, weil Ausgaben in der Pandemie bei so manchem Verbraucher stärker gesunken sind als die Einnahmen. Der gefürchtete Halbleitermangel führte zwar in den vergangenen Monaten bereits zu der einen oder anderen Produktionsunterbrechung, konnte dem kräftigen Wachstum der Autobauer aber unter dem Strich vorerst trotzdem nichts anhaben.
Anleger, die mit einem weiteren Erholung im europäischen Automobilsektor rechnen, können per ETF auch gebündelt in den Sektor investieren. Der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (ISIN: DE000A0Q4R28) investiert in die führenden Autobauer und Zulieferer aus Europa. Es handelt sich um einen physisch nachbildenden ETF, Dividendenerträge werden an die Anleger ausgeschüttet. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,46 Prozent.
Die größten Positionen im ETF sind (Stand: 26. Mai 2021) Daimler (25,54 Prozent), Volkswagen-Vorzüge (14,89 Prozent), Stellantis (12,73 Prozent), BMW (10,97 Prozent), Michelin (8,64 Prozent), Ferrari (8,38 Prozent) sowie Continental (5,10 Prozent).
Neben dem iShares-ETF gibt es auch zwei Konkurrenzprodukte von Lyxor, die mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent günstiger sind. Es handelt sich um ETFs auf den selben Index, einmal in einer ausschüttenden Variante (ISIN: LU2082995908) und einmal in einer thesaurierenden Variante (ISIN: LU1834983394). Im Gegensatz zum iShares-ETF handelt es sich bei den Lyxor-Produkten allerdings um synthetische ETFs. Die im Index enthaltenen Aktien werden vom ETF also nicht tatsächlich erworben, sondern die Performance wird über Swaps nachgebildet. Außerdem ist das in den Produkten investierte Volumen deutlich geringer und die Spreads sind deshalb oft größer.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.