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11:06 Uhr, 19.03.2013

Europäischer Automarkt am Boden - VW-Chef sieht so schnell kein Ende der Krise

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Brüssel/ München (BoerseGo.de) - Der europäische Automarkt schrumpft weiter. Die Zahl der verkauften Autos in der in der Europäischen Union (EU) ist im vergangenen Monat um 10,5 Prozent auf 795.482 zurückgegangen, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte. Damit wurde im Februar ein neuer Allzeit-Tiefstand erreicht. In den ersten beiden Monaten 2013 fiel der Absatz um 9,5 Prozent auf 1,681 Millionen Autos.

Von den größeren Absatzmärkten verzeichnete allein Großbritannien einen Zuwachs. Die Neuzulassungen stiegen dort um 7,9 Prozent. In Deutschland sanken die Verkäufe um 10,5 Prozent und damit noch deutlicher als in Spanien (- 9,8 %). In Frankreich lag das Minus bei 12,1 Prozent, in Italien bei 17,4 Prozent.

Daimler verkaufte 1,8 Prozent weniger Autos als vor einem Jahr im Februar, BMW musste ein Minus von 2,5 Prozent hinnehmen, während Volkswagen 7,4 Prozent weniger Neuzulassungen verzeichnete. Opel musste mit Vauxhall zusammen sogar einen Rückgang um 15,8 Prozent verkraften.

VW-Chef Martin Winterkorn betonte am Dienstag nochmals der europäische Automarkt werde so schnell nicht wieder auf die Beine kommen. „In den nächsten zwei bis drei Jahren sehen wir wenig Licht für Europa", sagte Winterkorn in seiner Rede auf dem Münchner Management-Kolloquium. Das Wachstum werde vielmehr aus China, Indien, Russland, Südostasien oder Amerika kommen. VW macht bereits ein Drittel seines Absatzes in China. Durch massive Investitionen will der Konzern dort in fünf Jahren vier Millionen Fahrzeuge produzieren können, rund 75 Prozent mehr als heute.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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