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07:58 Uhr, 14.07.2010

Euro-Stabilisierungsfonds: Ende Juli alle Vorbereitungen abgeschlossen

Frankfurt/ Main (BoerseGo.de) - Der Stabilisierungsfonds für finanzschwache Euro-Mitgliedsstaaten wird noch im Juli zahlungsfähig sein. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Mittwochsausgabe. Klaus Regling, Vorstandsvorsitzender des „European Financial Stability Facility (EFSF) sagte der Zeitung, er sei zuversichtlich, dass noch in diesem Monat die Garantieerklärungen der Euro-Mitglieder vorliegen werden. „Es fehlen zwar noch die Ratifizierungen in Italien und der Slowakei, aber das sind keine größeren Schwierigkeiten", so Regling zum Stand der Entwicklungen.

Sollte alles nach Plan verlaufen, können in Geldnot geratene Staaten über den EFSF an frisches Kapital kommen. Es können bis zu 440 Milliarde Euro an Krediten gegeben werden.

Um Finanzierungskosten gering zu halten, strebt der EFSF hohe Bonitätsnoten an. So heißt es, dass die Voraussetzungen für das höchste Rating, AAA, gut seien. So haftet jedes Euro-Mitgliedsland für das 1,2-fache des eigenen Garantieanteils. Das bedeutet, dass die Partner für die Auszahlung einer Hilfe in Höhe von beispielsweise 100 Milliarden Euro eine Bürgschaft von 120 Milliarden Euro bereitstellen müssten. Die Sueddeutsche Zeitung (SZ) berichtet deshalb unter Berufung auf ein Schreiben der Bundesregierung, dass der Rettungsschirm kleiner ausfallen könnte. Die Mitgliedsländer der Währungsunion stünden im Krisenfall nur mit bis zu 366 Milliarden Euro füreinander gerade, so die SZ. Der Der Gesamtrahmen von 440 Milliarden Euro werde aufgrund der Übersicherung schneller ausgeschöpft,

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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