Euro-Staatsanleihen weisen Zins- und Kreditrisiko auf
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„Für Investoren sind Euro-Staatsanleihen zwischen 1997 und 2007 ein sehr interessantes Investment gewesen“, heißt es von der Fondsgesellschaft Spängler IQAM Invest in einem aktuellen Marktkommentar. Im Vergleich zu Aktien hätten die Papiere einen sicheren Hafen dargestellt und attraktive Renditen abgeworfen. Mittlerweile sind die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland auf zirka 1,6 Prozent gesunken, in Spanien und Italien liegen sie bei rund 3,5 Prozent. „Wenn man in der Kernzone investiert, wird weiterhin die Funktion des sicheren Hafens genutzt, aber bei einem sehr geringen Zinsniveau. In riskantere Staatsanleihen aus der Peripherie wird man nur dann investieren, wenn eine Rendite erwartet werden kann, die über eine risikolose Verzinsung hinausgeht“, sagt Josef Zechner, Mitglied der wissenschaftlichen Leitung bei Spängler.
Anleger sollten nur dann in Peripherie-Anleihen investieren, wenn sie eine hinreichend hohe Risikoprämie als Kompensation für Zins- und Kreditrisiko erwarten können, meint Zechner. „Investoren von Euro-Staatsanleihen-Portfolios müssen seit der Finanzkrise 2008 neben dem Zinsrisiko auch systematisch das Kreditrisiko berücksichtigen.“ Hätte man seit Anfang 2008 bis November 2013 beispielsweise in spanische, portugiesische oder slowenische Anleihen investiert, hätte man durchschnittlich negative jährliche Ergebnisse erzielt.
Die Spängler-Experten haben jüngst ein neues Modell zur Analyse von Euro-Staatsanleihen entwickelt, das neben dem Zinsrisiko auch das Kreditrisiko der emittierenden Länder erfasst.
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