Euro knickt auf breiter Basis ein
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Der Euro muss am Mittwoch wieder Verluste auf breiter Basis hinnehmen. Zum Dollar verliert die Gemeinschaftswährung aktuell 0,50 Prozent auf 1,0599 Dollar. Am Mittwoch wird die EZB nach ihrer zweitägigen Sitzung in Frankfurt neue Entscheidungen verkünden. Frische Impulse erwarten Experten nicht, da eine Änderung der Leitzinsen oder des QE-Programms unwahrscheinlich ist. Beobachter rechnen eher damit, dass EZB-Präsident Mario Draghi vor der Presse die günstigere Konjunkturlage im Euroraum ansprechen sowie eine erste Zwischenbilanz des im März aufgelegten Anleihenkaufprogramms ziehen wird.
Gestern noch hatten Wirtschaftsdaten dem Euro zu einem Höhenflug verholfen. So zieht die Kreditvergabe im Euroraum langsam an und die Konjunktur in der Eurozone zeigt sich stabil. Hingegen enttäuschten die US-Einzelhandelsumsätze, die mit einem Plus von 0,9 Prozent unter den Erwartungen blieben. In den letzten drei Monaten waren die Umsätze sogar gefallen. Ob diese Entwicklung immer noch wetterbedingt ist oder aber auf einer Abschwächung der Konjunkturentwicklung in den USA beruht, ist noch nicht zu erkennen. Das Tempo und der Zeitpunkt einer Zinserhöhung durch die Fed bleiben damit weiterhin unklar. Der Euro notierte am Dienstag zwischenzeitlich 1,5 Cent höher.
Zum Britischen Pfund hat sich die Einheitswährung weiter in Seitwärtsbewegung zwischen 0,7238 und 0,7265 gehalten, rutscht aber auch hier weiter auf 0,7202 ab. Der britische Produktionsindex ist im Februar auf Jahressicht um 0,1 Prozent gestiegen. Im Februar allein ist die Produktion zum Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent geklettert. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe kletterte auf Jahressicht um 1,1 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent.
Zum japanischen Yen gibt der Euro trotz mauer japanischer Konjunkturdaten ebenfalls nach, gegen Mittag verliert der Euro knapp ein halbes Prozent auf 126,6300. Die Industrieproduktion in Japan sank per Februar laut Revision um 3,1 Prozent nach minus 3,4 Prozent in der Erstschätzung. Die Kapazitätsauslastung verringerte sich im Monatsvergleich um 3,2 Prozent, nach plus 3,6 Prozent im Vormonat.
Heute dürften wieder die Daten aus den USA im Fokus stehen. Der Empire-State-Index, die Industrieproduktion und der am Abend zur Veröffentlichung anstehende Konjunkturbericht der Fed, das sogenannte Beige Book, sollten weitere Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft geben.
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