Analysteneinschätzung
09:12 Uhr, 02.11.2016

EUR/CZK: Zwei-Prozent-Inflationsziel zentral

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst hält an der Prognose fest, dass das FX-Regime der tschechischen Notenbank im zweiten Halbjahr 2017 aufgelöst wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CZK
    ISIN: EU0006169831Kopiert
    Kursstand: 27,0060 Kč (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Mitglieder der Zentralbank haben über die vergangenen Wochen wiederholt ihre Ansichten zum Ablauf des FX-Regimes gegeben. Im Prinzip wiederholten sie, dass die tschechische Notenbank (CNB) nicht vor dem zweiten Quartal 2017 das Regime beenden wird, während Gouverneur Rusnok unlängst sogar die Möglichkeiten einer Verlängerung bis 2018 erwähnte. Dabei sollte das Zwei-Prozent-Inflationsziel der Zentralbank ein Hauptpunkt für die Entscheidung der Auflösung des FX-Regimes darstellen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Wir erwarten zumindest eine enge Annäherung der Inflationsraten an dieses Ziel im Jahresverlauf 2017. Gleichzeitig prognostizieren wir, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm bis zum zweiten Halbjahr 2017 verlängern wird, was ein Ende des CZK-Regimes vorher eher unwahrscheinlich macht. Ein Blick auf die Interventionstätigkeit der Zentralbank zeigt für August einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den letzten Monaten (wir erinnern uns, dass Gouverneur Rusnok erst im September ein mögliches FX-Regimeende für Mitte 2017 angekündigt hatte) und wir könnten in den kommenden Monaten zusammen mit einer steigenden Inflation auch einen deutlichen Anstieg der Interventionssummen sehen. Wir halten derzeit an unserer Prognose fest, dass das FX-Regime im zweiten Halbjahr 2017 aufgelöst wird“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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