Analysteneinschätzung
08:22 Uhr, 25.08.2016

EUR/CZK: Verlängerung des FX-Regimes?

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst rechnet damit, dass die tschechische Notenbank das Ende ihres FX-Regimes auf das zweite Halbjahr 2017 verschiebt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CZK
    ISIN: EU0006169831Kopiert
    Kursstand: 26,9910 Kč (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Nachdem die letzte Zinssitzung wie erwartet keine Änderungen gebracht hat, bleibt EUR/CZK weiterhin nahe am Interventionsniveau bei 27,0. Es war die erste Zentralbanksitzung unter dem neuen Gouverneur Rusnok und mit zwei neuen Ratsmitgliedern, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die tschechische Notenbank (CNB) erwarte weiterhin ein Ende des FX-Regimes für das erste Halbjahr 2017, während er seine Prognose auf das zweite Halbjahr 2017 geändert habe. Diese Annahme beruhe auf der Erwartung, dass die lockere Geldpolitik der EZB nach dem Brexit und geringeren Inflationserwartungen verlängert werden könnte, heißt es weiter.

„Unserer Ansicht nach ist eine Verlängerung des FX-Regimes problemlos durchführbar. Der durchschnittliche Interventionsbetrag lag im Jahr 2016 bislang bei nur 676 Millionen Euro, und unter Nichtberücksichtigung des außergewöhnlich hohen Januar-Betrags gar nur bei 381 Millionen Euro. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass bei steigenden Inflationsdaten der spekulative Druck auf die tschechische Krone zunehmen und die CNB zu höheren Interventionen zwingen könnte. Indessen haben die BIP-Daten für das zweite Quartal mit 2,5 Prozent im Jahresvergleich (0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal) die Erwartungen des Konsensus übertroffen, während die anziehende Inflation den CNB-Erwartungen bei 0,5 Prozent im Jahresvergleichfür den Juli entsprochen hat“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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