Analysteneinschätzung
09:42 Uhr, 20.01.2017

EUR/CZK: Spekulation auf Ende der FX-Interventionen

Raiffeisen-Finanzanalystin Daniela Milucka bleibt bei der Erwartung, dass die tschechische Notenbank in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 ihre Interventionen bei der 27er-Marke bei EUR/CZK beenden wird.

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  • EUR/CZK
    ISIN: EU0006169831Kopiert
    Kursstand: 27,0050 Kč (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Im Dezember stiegen die tschechischen Verbraucherpreise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Inflation im Jahresvergleich beschleunigte sich auf 2,0 Prozent, während die Markterwartung bei 1,9 Prozent lag, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Daniela Milucka im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die höhere Inflation habe die Marktspekulation, dass sich die tschechische Notenbank (CNB) von der Verpflichtung lossagt, EUR/CZK nicht unter die 27er-Marke fallen zu lassen, erhöht. Der FX-Terminmarkt zeige eine Stärkung des EUR/CZK auf 26,50 bis 26,60 in den nächsten zwölf Monaten an, heißt es weiter.

„Wir denken, dass die Erreichung des Inflationsziels von zwei Prozent der tschechischen Nationalbank selbst kein automatisches Ende des CNB-FX-Interventionsniveaus bedeutet. Die CNB erklärte, dass es die Verpflichtung nicht vor dem zweiten Quartal 2017 beenden wird. Wir bleiben bei unserer Erwartung, dass die CNB das FX-Regime in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 beenden wird. Dennoch wird die Inflation im Januar entscheidend sein. Da die Inflation im März ihren Höhepunkt erreichen dürfte, ist es wahrscheinlich, dass die Vorstandsmitglieder, die einen früheren Ausstieg bevorzugen, wahrscheinlich bereits im April genügend Argumente besitzen“, so Milucka.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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