Analysteneinschätzung
09:29 Uhr, 22.03.2017

EUR/CZK: Mindestkurs steht zur Disposition

Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt gehen davon aus, dass der Mindestkurs im Mai 2017 aufgehoben wird und sich zum Jahresende 2017 hin EUR/CZK-Notierungen im Bereich von 26,20 einstellen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CZK
    ISIN: EU0006169831Kopiert
    Kursstand: 27,0010 Kč (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Seit nunmehr gut drei Jahren nutzt die Ceska Narodni Banka (CNB) in Tschechien den Wechselkurs der heimischen Krone als zusätzliches monetäres Instrument, um den Expansionsgrad der Geldpolitik zu steuern. Bereits ein knappes Jahr zuvor hatte die CNB den Leitzins mit nur noch 0,05 Prozent auf einen historischen Tiefstand reduziert und damit das klassische geldpolitische Arsenal ausgeschöpft, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Devisenkompass“ schreiben.

Im laufenden Jahr dürfte die tschechische Notenbank mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung und dem Verlauf der Inflation ihre Geldpolitik wieder auf klassische Füße stellen. Die Aufhebung des Mindestkurses zum Euro als zusätzliches monetäres Instrument seit Ende 2013 erscheine dabei nur eine Frage der Zeit, heißt es weiter.

„Um größere Verwerfungen beim CZK-Wechselkurs nach einer entsprechenden Beschlussfassung zu verhindern, dürfte die CNB den Zeitpunkt zur Umsetzung der angeführten Maßnahme mit Bedacht wählen und dabei möglicherweise auf einen Überraschungseffekt setzen. In unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass der Mindestkurs im Mai 2017 aufgehoben wird und sich zum Jahresende 2017 hin Notierungen zum Euro im Bereich von 26,20 CZK einstellen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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