Analyse
11:21 Uhr, 04.03.2022

EUR/USD weiter im Sinkflug

Der Euro weitet zum Wochenschluss mit bislang 1,1000 im Tief seine jüngsten Verluste gegenüber dem US-Dollar auf ein frisches 21-Monatstief aus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10136 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,10136 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt im Umfeld des Kriegs in der Ukraine und den damit verbundenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die auch die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone schmälern, seinen jüngsten Sinkflug zum Wochenschluss fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1000 – ein frisches 21-Monatstief.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Januar um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,7 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 7,8 Prozent (Konsens plus 9,1 Prozent, nach plus 2,1 Prozent).

Bereits am Morgen ist gemeldet worden, dass die deutschen Exporte im Januar saisonbereinigt um 2,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,2 Prozent im Dezember. Der Überschuss in der saisonbereinigten Handelsbilanz stieg im Berichtszeitraum von 6,1 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro (Konsens 8,1 Milliarden Euro).

Gegen 11:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1009. Die nächste markante Unterstützung liegt am knappen Dreijahrestief vom 20. März 2020 bei 1,0633. Widerstände finden sich am Tief vom 28. Januar 2022 bei 1,1120, am Hoch vom 28. Februar 2022 bei 1,1246 sowie am Hoch vom 16. Februar 2022 bei 1,1396.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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