Analyse
11:54 Uhr, 05.08.2024

EUR/USD: Sentix-Index bricht ein

Die konjunkturellen Aussichten für die Eurozone haben sich im August deutlich weiter eingetrübt. Der Sentix-Konjunkturindikator sank von minus 7,3 Punkten im Juli auf aktuell minus 13,9 Zähler.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09556 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09556 $ (FOREX)

EUR/USD knüpft am Montag an seine kräftigen Gewinne vom Freitag nach Veröffentlichung schwacher US-Arbeitsmarktdaten und der deutlich gestiegenen US-Zinssenkungserwartungen an. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0975 – ein knappes Fünfmonatshoch.

Die konjunkturellen Aussichten für die Eurozone haben sich im August deutlich weiter eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix ermittelte gleichnamige Konjunkturindikator sank von minus 7,3 Punkten im Juli auf minus 13,9 Zähler – der schwächste Wert seit Jahresbeginn und deutlich unterhalb der Konsensschätzung von 8,0 Punkten. Der aktuelle Rückgang ist der zweite in Folge, nachdem der Index zuvor acht Monate lang gestiegen war.

Besondere Sorgen bereiteten den Anlegern Sentix zufolge die fragile geopolitische Situation, gerade im Nahen Osten. Aber auch die anstehenden Wahlen, allen voran in Deutschland (Landtagswahlen) sowie in den USA (US-Präsidentschaftswahlen) rückten in den Fokus. „Der ohnehin müde Erholungspfad ist endgültig passe, der Konsens wird von der Dynamik des Einbruches völlig überrascht", heißt es in der Sentix-Mitteilung. „Deutschland befindet sich im Sturzflug... Die Rezessionsglocken schrillen abermals in Deutschland.“

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone liegt im Juli laut endgültiger Veröffentlichung unverändert bei 51,9 Punkten, nachdem er im Juni bei 52,8 Zählern notiert hat. Der aktuelle Wert ist der schwächste seit März 2024, liegt aber weiterhin den sechsten Monat in Folge oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Juni um 3,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 3,3 Prozent, nach minus 4,1 Prozent im Mai.

Gegen 11:50 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0954. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 8. März 2024 bei 1,0981. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Vierwochentief vom 1. August 2024 bei 1,0777.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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