EUR/USD klettert auf Siebenwochenhoch

EUR/USD setzt nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) seinen jüngsten Anstieg fort. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0930 – ein knappes Siebenwochenhoch.

Die Fed hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,75 bis 5,00 Prozent angehoben. Gleichzeitig schwächten die Währungshüter jedoch ihre Rhetorik mit Blick auf die weitere Zinsentwicklung ab. „Der Ausschuss geht davon aus, dass eine gewisse zusätzliche Straffung der Geldpolitik angemessen sein könnte", heißt es im Begleitstatement zum Zinsentscheid. Zuvor war von „weiteren fortgesetzten Zinserhöhungen" die Rede.

Laut dem sogenannten „Dot Plot“ sehen die Mitglieder des Offenmarktausschusses den Leitzins Ende 2023 im Median wie bisher bei 5,10 Prozent. Dies würde auf eine weitere Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte hindeuten.

Marktbeobachter werten veränderte Rhetorik als Signal, dass die Fed zur Verhinderung weiteren wirtschaftlichen Gegenwinds eine Pause bei der Straffung der Geldpolitik in Betracht zieht und auch bereits nahe dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen ist. Die Änderung der Fed-Politik folgt auf den Zusammenbruch mehrerer kleiner US-Banken infolge des starken Anstiegs der US-Leitzinsen im vergangenen Jahr.

Gegen 10:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0897. Der nächste markante Widerstand findet sich am Zehnmonatshoch vom 2. Februar 2023 bei 1,1034. Die nächste markante Unterstützung liegt am Zweieinhalbmonatstief vom 15. März 2023 bei 1,0516.

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