Analyse
11:35 Uhr, 24.04.2020

EUR/USD: Ifo-Index fällt Allzeittief

Der am Freitagvormittag gemeldete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf 74,3 Punkte gefallen – ein neues Allzeittief.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07624 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07624 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt am Freitag seine dieswöchige Talfahrt fort und hat bei 1,0725 im Tief ein frisches Vierwochentief erreicht. Der US-Dollar ist auf breiter Basis als „sicherer Hafen“ im Umfeld von Verlusten an den internationalen Aktienmärkten gefragt, nachdem ersten Ergebnissen einer klinischen Studie zufolge der Hoffnungsträger Remdisivir von Gilead Sciences bei der Behandlung von Covid-19-Patienten enttäuscht hat.

Hinzu kamen am Donnerstag erneut schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt. So haben in der vergangenen Woche weitere 4,427 Millionen US-Amerikaner einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Insgesamt haben damit seit Ende März 26 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren.

Der am Freitagvormittag gemeldete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf 74,3 Punkte gefallen – ein neues Allzeittief. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 80,0 Zähler gerechnet, nach 86,1 Punkten im März. „Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. „Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal."

Gegen 11:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0766. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Dreijahrestief vom 20. März 2020 bei 1,0633. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 14. April 2020 bei 1,0991.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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