Analyse
11:36 Uhr, 28.09.2020

EUR/USD erholt sich von Zweimonatstief

Der Umsatz in der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands ist im August gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt mit 1,3 Prozent leicht gesunken.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16453 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,16453 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) - EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten und einem auf breiter Basis schwächeren US-Dollar weiter von seinem am Freitag bei 1,1611 erreichten Zweimonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1648 gehandelt.

Weiterhin besteht Hoffnung, dass sich die Demokraten und Republikaner in den USA angesichts der sich ausweitenden Corona-Pandemie doch noch auf ein neues Hilfspaket für Wirtschaft und Bürger einigen können. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte bestätigt, dass er sich mit der demokratischen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi auf die Fortführung der Verhandlungen verständigt hat. Medienberichten zufolge soll Pelosis an einem Vorschlag für ein Hilfsprogramm im Volumen von 2,4 Billionen US-Dollar arbeiten, womit man den Forderungen der Republikaner nach geringeren Ausgaben entgegenkommt. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt mehrfach weitere Hilfen der US-Regierung zur Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise angemahnt.

Während einerseits die Corona-Pandemie jedoch nach wie vor Sorge bereitet, die Zahl der Corona-Todesopfer weltweit laut Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP die Marke von einer Million überschritten hat und zahlreiche Länder die Beschränkungen wieder verschärft haben, unterstützen die über das Wochenende gemeldeten Daten aus China die Risikobereitschaft der Anleger, was sich in verstärkten Aktieninvestments äußert und auch den US-Dollar als „sicherer Hafen“ weniger gefragt sein lässt. So sind die Gewinne chinesischer Industrieunternehmen im August mit einem Zuwachs um 19,1 Prozent den vierten Monat in Folge gestiegen.

Aus Deutschland wurde hingegen am Montagmorgen gemeldet, dass der Umsatz in der gewerblichen Wirtschaft im August gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt mit 1,3 Prozent leicht gesunken ist. Der Rückgang ist der erste seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr und der darauf erfolgten dreimonatigen Erholungsphase.

Gegen 11:30 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1646. Unterhalb des o.g. Tiefs vom 25. September 2020 bei 1,1611 trifft das Währungspaar am Hoch vom 10. Januar 2019 bei 1,1570 auf die nächste wichtige Unterstützung. Oberhalb des Hochs vom 10. September 2020 bei 1,1918 liegt der nächste markante Widerstand am Zweijahreshoch vom 1. September 2020 bei 1,2011.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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