Analyse
10:35 Uhr, 05.05.2022

EUR/USD: Deutsche Auftragseingänge enttäuschen

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März stärker als erwartet um 4,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 1,1 Prozent gerechnet.

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  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05908 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD hat sich am Donnerstagmorgen nach der wie erwartet ausgefallenen Zinsanhebung der US-Notenbank weiter bis 1,0642 im Hoch erholt, konnte die jüngsten gewinne aber nicht halten und fällt im weiteren Handelsverlauf am Donnerstagvormittag wieder ein wenig zurück.

Die Fed hat am Mittwochabend zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent angehoben – der größte Zinsschritt seit 22 Jahren. Der von einigen befürchtete Riesen-Zinsschritt um 75 Basispunkte blieb aus und US-Notenbankchef Jerome Powell schloss diesen auch für die nächsten Zinssitzungen aus.

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März stärker als erwartet um 4,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken, da die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Unsicherheit, die Versorgungsengpässe und die steigenden Energiepreise weiterhin die Auslandsnachfrage und die Investitionen beeinträchtigen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 1,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,8 Prozent im Februar.

Gegen 10:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0588. Die nächste markante Unterstützung liegt am Fünfjahrestief vom 28. April 2022 bei 1,0471. Der nächste kurzfristige Widerstand findet sich am o.g. heutigen Tageshoch bei 1,0642.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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