Analyse
11:37 Uhr, 23.06.2023

EUR/USD auf Talfahrt

Während der US-Dollar als „sicherer Hafen“ von verstärkten Rezessionssorgen profitiert, belasten den Euro auch die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus der Eurozone.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08545 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08545 $ (FOREX)

EUR/USD weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag mit bislang 1,0843 im Tief seine jüngsten Verluste auf ein Wochentief aus. Hintergrund ist vor allem die US-Dollar-Stärke auf breiter Basis nach den jüngsten Zinsanhebungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der Norges Bank und der Bank of England (BoE), die zu einer erhöhten Risikoaversion an den Märkten aufgrund verstärkter Rezessionssorgen geführt haben, von denen der US-Dollar als „sicherer Hafen“ profitiert.

Zudem belasten den Euro die am Freitagvormittag gemeldeten und schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus der Eurozone. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe im Euroraum fiel im Juni auf ein Dreijahrestief bei 43,6 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 44,8 Zählern gerechnet. Der PMI für den Dienstleistungssektor sank von 55,1 Punkten im Mai auf 52,4 Zähler im Juni und signalisiert damit das geringste Wachstum des Sektors seit fünf Monaten. Erwartet worden war hier lediglich ein Rückgang auf 55,1 Punkte.

Gegen 11:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0852. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 12. Juni 2023 bei 1,0731. Der nächste markante Widerstand findet sich am Sechswochenhoch vom 22. Juni 2023 bei 1,1012.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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