EU-Kommission: Sparkassen sollen stärker bei BayernLB haften
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Brüssel/ München (BoerseGo.de) - Die EU-Kommission will die bayerischen Sparkassen stärker an die angeschlagene BayernLB binden. Dies berichtet die Financial Times Deutschland am Dienstag unter Berufung auf Finanzkreise. Demnach verlangt Brüssel, dass die 73 Sparkassen im Freistaat ihre Stillen Einlagen von rund 900 Millionen Euro in der Landesbank in so genanntes hartes Kernkapital umwandeln, ohne aber einen höheren Anteil zu erhalten. Damit würden sie stärker haften und zudem nur noch eine schwankungsanfällige Dividende erhalten.
Die BayernLB musste in der Finanzkrise vom Freistaat Bayern mit 7 Milliarden Euro Eigenkapital und 3 Milliarden Euro Stillen Einlagen gerettet werden. Der Anteil der bayerischen Sparkassen sank von 50 auf 4,2 Prozent, weil sich die Institute nicht an der Rettung beteiligten.
Im Brüsseler EU-Parlament, aber auch im Vorstand der BayernLB gibt es offenbar Überlegungen, die Krise der deutschen Landesbanken dadurch zu lösen, dass diese mit regionalen Sparkassen fusionierten. Das erklärten der Präsident des Deutschen Städtetags, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), und der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse München, Harald Strötgen am Montag Abend auf einer Veranstaltung in München. Beide lehnten die Brüsseler Überlegungen aber strikt ab. Ebenso die Sparkassen selbst, die sich um ihre Unabhängigkeit fürchten.
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