Fundamentale Nachricht
17:54 Uhr, 01.02.2023

EU-Inflationsrate fällt auf 8,5 Prozent

Nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europabei der DWS, dürfte die hohe Inflation in der Kernrate der Europäischen Zentralbank zukünftig Sorgen bereiten.

Es ist ein gutes Zeichen, dass sich der Preisauftrieb in der Eurozone abschwächt. Im Januar 2023 stiegen die Preise nach vorläufigen Berechnungen nur noch um 8,5 Prozent, nach 9,2 Prozent im Dezember. Dies ist jedoch hauptsächlich auf die gesunkenen Energiepreise zurückzuführen. Die Nahrungsmittelpreise kletterten weiter nach oben (+14,1 Prozent) und verstärkten vor allem bei den Verbrauchern das Gefühl, „alles wird teurer“.

Hinzu kommt, dass die Kernrate zwar unverändert bei 5,2 Prozent blieb, der Preisanstieg bei den dauerhaften Konsumgütern sich aber weiter verstärkte. Alles in allem dürfte es die hohe Kernrate sein, die der Europäischen Zentralbank zukünftig Sorgen bereiten wird. Entwarnung kann bei Weitem nicht gegeben werden. Unverändert rechnen wir auf der morgigen EZB-Sitzung mit einer Anhebung der Leitzinsen um 50 Basispunkte mit der klaren Aussicht auf mehr.

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