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20:41 Uhr, 17.12.2008

E.ON will Erzeugungskapazitäten an Wettbewerber abgeben

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern E.ON will mehr als 2.200 Megawatt Erzeugungskapazitäten aus deutschen Kraftwerken an Electrabel und EnBW abgeben. Nur wenige Wochen nach der Zustimmung der EU-Kommission würden damit die Weichen gestellt, einen Teil der wettbewerbsfördernden Maßnahmen umzusetzen, zu denen sich das Unternehmen verpflichtet hatte. Insgesamt hatte E.ON die Abgabe von rund 5.000 Megawatt Kraftwerkskapazität sowie des Höchstspannungsnetzes in Deutschland zugesagt.

E.ON und das zur französischen GDF Suez-Gruppe gehörende belgische Energieunternehmen Electrabel haben heute ein Memorandum of Understanding für einen umfangreichen Kraftwerkstausch unterzeichnet. Danach soll E.ON in Deutschland Kraftwerksbeteiligungen und Stromlieferverträge mit einer Gesamtkapazität von rund 1.700 Megawatt an Electrabel abgeben und im Gegenzug Kraftwerke und Stromlieferverträge in vergleichbarem Umfang in Belgien erhalten.

Mit EnBW wurde zudem ein Memorandum of Understanding über die Veräußerung der Anteile von E.ON an dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf (446 Megawatt) und dem Steinkohlekraftwerk Bexbach (79 Megawatt) unterzeichnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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