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08:40 Uhr, 11.08.2010

Eon steigert operativen Gewinn

Düsseldorf (BoerseGo.de) – Der größte deutsche Energiekonzern Eon hat im ersten Halbjahr 2010 bei den wesentlichen Kennzahlen deutlich draufsatteln können. So lag der Konzernumsatz von Januar bis Juni mit rund 44 Milliarden Euro etwa 7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Adjusted EBIT, die wesentliche Ergebnisgröße des Konzerns, stieg um 11 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro.

Eon profitierte von der Wirtschaftserholung und dem langen Winter. Die Düsseldorfer haben sich in sämtlichen Geschäftsfeldern von der Erschließung und Förderung von Erdgas über die Erzeugung bis zum Endkundengeschäft in nahezu allen Märkten verbessert, wie der im Dax notierte Versorger am Mittwoch mitteilte. Der Überschuss dagegen ist aufgrund höherer Zins- und Steuerbelastungen um 9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Der für die Dividendenberechnung wichtige bereinigte Konzernüberschuss schwächte sich um 1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ab.

„Wir verbessern kontinuierlich unsere Leistungsfähigkeit, setzen die Fokussierung unseres Geschäftsportfolios weiter fort und investieren in unser operatives Geschäft. Dadurch bleibt Eon auf Kurs“, sagte Vorstandschef Johannes Teyssen bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Trotz eines weiter angespannten energiepolitischen Umfeldes und vor allem mit Blick auf die Ergebnisentwicklung im Gashandel hält die KOnzernführung für das Gesamtjahr 2010 unverändert an einer Steigerung des Adjusted EBIT zwischen 0 und 3 Prozent und einem bereinigten Konzernüberschuss auf Vorjahresniveau fest.

Sorge bereitet dem Unternehmen auch die derzeitigen politischen Signale aus Berlin. Der Ausgang der Debatte um die Laufzeit der Atomkraftwerke ist weiter ungewiss. Laufen die Atomwerke länger, könnte das den Energiekonzernen beträchtliche Gewinne bescheren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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